Universitätsklinikum: Land sichert positive Weiterentwicklung

5. Juni 2014

„Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit den verantwortlichen Ministerien einen Weg gefunden haben, um die Ulmer Universitätsmedizin weiter voran zu bringen, ohne von den durch die Eigenfinanzierungen erzwungenen Schulden erdrückt zu werden“, sagt Prof. Dr. Klaus-Michael Debatin, seit 2013 Leitender Ärztlicher Direktor des Ulmer Universitätsklinikums. „Wir sind dafür da, die Patienten der großen Region mit innovativen Therapien zu behandeln sowie national und international am Fortschritt in der Medizin zu arbeiten. Diesen öffentlichen Auftrag wollen wir weiter mit all unserem Wissen und unserer Erfahrung erfüllen“, so Debatin. Von 2008 bis 2012 hatte das Klinikum für die chirurgischen Kliniken einen lange geplanten und dringend notwendigen Neubau errichtet und zu weiten Teilen selbst finanziert.

Das Klinikum soll im laufenden Jahr zusätzlich 12,5 Mio. Euro vom Land erhalten, in den zwei darauf folgenden Jahren 6,5 Mio. bzw. 6 Mio. Euro. „Diese Zusage ist für das Klinikum ein wichtiger Schritt, damit es seine Aufgaben weiterhin in vollem Umfang wahrnehmen und die medizinisch sehr positive Zukunftsperspektive aufrechterhalten kann. Wir sind froh, dass wir mit dem Land eine Lösung erarbeiten konnten, die unsere Liquidität für die kommenden Jahre sicherstellt. Das ist auch für unsere über 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein sehr wichtiges Signal, die sich tagtäglich mit äußerst großem Engagement für ihre Patienten einsetzen“, sagt Dr. Joachim Stumpp, seit Beginn dieses Jahres Kaufmännischer Direktor des Klinikums. Im Bereich der Krankenversorgung arbeitet das Klinikum sehr erfolgreich, ohne die Schuldenlast würde das Klinikum wirtschaftlich ein ausgeglichenes Ergebnis erzielen. Im vergangenen Jahr wurden rund 46.000 Patienten stationär und mehr als 270.000 ambulant versorgt.

Universitätsklinikum: Land sichert positive Weiterentwicklung

Das Universitätsklinikum Ulm begrüßt die Entscheidung des Landes, dem Klinikum in den kommenden drei Jahren zusätzlich 25 Mio. Euro zur Verfügung zu stellen und so seine Weiterentwicklung sicherzustellen. Durch einen großen Anteil an Eigenfinanzierung, vor allem für den Neubau der Chirurgie, trägt das Ulmer Klinikum eine hohe Schuldenlast. Obwohl das Klinikum im Bereich der Krankenversorgung erfolgreich arbeitet, könnte es diese Last ohne Landesmittel nicht schultern.

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