Herausragende Nachwuchswissenschaftler ausgezeichnet

22. Oktober 2014
Im Rahmen seiner Kooperation mit Forschungseinrichtungen und Hochschulen hat Airbus Defence and Space zum  zwölften Mal den mit jeweils 1.500 Euro dotierten Forschungspreis "Argus" für herausragende Arbeiten von Nachwuchswissenschaftlern auf den Gebieten Nachrichten-, Radar- und Hochfrequenztechnik vergeben. Neuentwicklungen auf diesen Gebieten, den Technologieschwerpunkten des Unternehmens in Ulm, sind in der Sicherheits- und Verteidigungselektronik wichtig zum Beispiel für Sensorsysteme in der Flugsicherheit und Flugmanagement, der Erdbeobachtung und -vermessung  sowie  den Schutz von Flugzeugen und Fahrzeugen oder kritischer Infrastruktur.

 
"Die enge Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Forschung ist für uns als Hochtechnologieunternehmens von elementarer Bedeutung", sagte Dr. Hans Brugger, Leiter der Hardware-Entwicklung bei Airbus Defence and Space. "Darüber hinaus eröffnen Initiativen wie „Argus“ den Hochschulabsolventen wertvolle Kontakte in die Industrie."
 
Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen des jährlichen Professorentages am Ulmer Standort von Airbus Defence and Space. Professoren renommierter Universitäten und Hochschulen sowie Experten des Unternehmens nutzen diese Plattform regelmäßig zum Wissensaustausch. Eine Jury aus 5 Hochschulprofessoren und 5 Unternehmens-Experten selektierte aus  15 Einreichungen fünf herausragende Abschlussarbeiten, eine davon von der Universität Ulm.
 

Andreas Hofmann vom Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik an der Universität Erlangen-Nürnberg erhielt die Auszeichnung für die beste Bachelorarbeit, bei der neuartige Frequenzsynthese-Konzepte in Radarsystemen für bewegte Plattformen entwickelt und getestet wurden. Zudem wurden Preise für folgende vier herausragende Masterarbeiten vergeben:

 

Am Karlsruhe Institute of Technology (KIT) erarbeitete Dora Ahbe eine Systemsimulation zur Bewertung von Automobilradaren in Mehrnutzerszenarien. Steffen Probst von der Leibniz-Universität Hannover entwickelte einen hocheffizienten Leistungsverstärker zur Optimierung der Hochfrequenz-Eigenschaften von Radarsystemen. Die Arbeit von George Yammin von der Universität Ulm über die Verbesserung der Datenübertragung von Mobilfunkverbindungen wurde ebenfalls mit dem Argus-Preis bedacht. Zudem wurde Iban Ibanez Domenech von der RWTH Aachen für seine Konzept für ein mobiles Meßgerät zur Charakterisierung des Rückstreuverhaltens von Radarzielen vor Ort, z. B. in einem Hangar oder Hafen, mittels bildgebender Verfahren ausgezeichnet. Die technischen Ergebnisse einiger Preisträger wurden inzwischen für Vorträge bei internationalen Konferenzen akzeptiert, was die Qualität der Arbeiten unterstreicht.

 

In seiner Laudatio unterstrich Dr. Brugger: "Der technologische Fortschritt, vor allem in der Kommunikationstechnik, und die Vernetzung von Anwendungsgebieten erfordern, dass wir in der Sicherheitselektronik und in der Sensorik unseren Fokus über die Hardwaretechnologien in Richtung Systemdesign und Softwareentwicklung erweitern".

 

Am Standort Ulm von Airbus Defence and Space sind rund 2.600 Mitarbeiter mit der Entwicklung und Fertigung komplexer Sicherheitselektronik, u.a. Radare, elektronische Schutzsysteme und Digitalfunksysteme, tätig. Der große Teil der Mitarbeiter sind Ingenieure und Techniker, vor allem der Fachrichtungen Nachrichtentechnik und Elektrotechnik.

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