Knapp 500.000 Reisende haben im vergangenen Jahr im Alb-Donau-Kreis übernachtet. So viele wie noch nie. Für dieses Jahr sehen die Zahlen des Statistischen Landesamts nicht ganz so gut aus. Von Januar bis September gab es demnach durchschnittlich drei Prozent weniger Übernachtungen als im Vorjahreszeitraum, lediglich in den Monaten Februar und Juni verzeichneten die Hotels, Gasthäuser und Campingplätze steigende Übernachtungszahlen. Trotz des leichten Rückgangs bleibt der Tourismus ein Wirtschaftszweig mit Wachstumspotenzial. Dieses will der Landkreis zum Beispiel unter dem Dach des Tourismusverbands Schwäbische Alb erschließen.
Ein Bekenntnis zu dieser Dachorganisation haben Landrat Heinz Seiffert und sein Stellvertreter Heiner Scheffold, unter anderem zuständig für die Tourimusförderung, jetzt im Verwaltungsausschuss des Kreistags abgelegt. Anlass war ein Vorstoß der Freien Wähler, die für den Alb-Donau-Kreis einen eigenen Tourismus-Slogan und einen neuen Messe-Auftritt beantragt hatten. Was für Reisende gelte, gelte auch fürs Tourismus-Marketing, sagte Scheffold: Verwaltungsgrenzen spielen keine Rolle. Auch Landrat Seiffert forderte dazu auf, den gemeinsamen Auftritt zu unterstützen.
Scheffold skizzierte, wie dieser gemeinsame Auftritt auf der Tourismus-Messe CMT vom 17. bis 25. Januar in Stuttgart aussehen wird. Zum Stand des Tourismusverbands Schwäbische Alb gehören demnach 42 so genannte Counter. Diese Theken, von denen eine für den Alb-Donau-Kreis reserviert ist, bilden einen Halbkreis mit einem „Marktplatz“ in der Mitte. Über allem steht die Aufforderung „Komm’ und entdecke das Land des Löwenmenschen“. Damit rückt der Verband die vielleicht bekannteste und spektakulärste der Eiszeitskulpturen aus der Region in den Mittelpunkt seiner Kampagne: Der Löwenmensch, gefunden im Hohlenstein-Stadel bei Asselfingen, zu bestaunen im Ulmer Museum, als Erkennungszeichen für die gesamte Schwäbische Alb. Eine Vorstellung, die auch den Freien Wählern gefällt. (Text: Südwest Presse)
