LEADER-Förderung: Alb-Donau-Kreis gleich dreimal dabei

8. Januar 2015

Die Förderregionen wurden erstmals in einem Wettbewerb ermittelt. Der Alb-Donau-Kreis ist, wie bisher, in den Förderregionen und Aktionsgruppen Brenzregion und Oberschwaben vertreten – sowie zusätzlich in der neuen Förderregion Mittlere Alb. Zu ihr gehört die Gemeinde Westerheim/Alb-Donau-Kreis. Neu dabei sind auch die Gemeinden Beimerstetten (in der Brenzregion) und Lauterach (in der Förderregion Oberschwaben). Damit konnte der Alb-Donau-Kreis seine Förderkulisse erweitern, obwohl die Gebietskulissen je Förderregion insgesamt kleiner geworden sind.

Landrat Heinz Seiffert und sein Stellvertreter Heiner Scheffold freuten sich über die Aufnahme des Alb-Donau-Kreises in die drei Fördergebiete. „Bei 25 Bewerbern und 18 ausgewählten Regionen war es alles andere als selbstverständlich, dass unser Alb-Donau-Kreis nun in drei LEADER-Aktionsgruppen vertreten sein wird. Außerdem sind wir zum vierten Mal in der Förderregion Oberschwaben vertreten und zum dritten Mal in der Brenzregion. Auch das ist sehr erfreulich“, sagte der Landrat.
Der stellvertretende Landrat Heiner Scheffold verwies auf die nächsten Schritte: „Jetzt müssen für jede Aktionsgruppe und Förderregion Vereine als neue Rechtsform gegründet werden. Ziel ist, dass möglichst noch in diesem Jahr eine erste Förderrunde in den drei Förderregionen stattfindet.“ Scheffold hob die stärkere Rolle der Wirtschafts- und Sozialpartner in der Entscheidungsfindung für die späteren LEADER-Projekte hervor: „Das sind beispielsweise kulturelle, soziale und touristische Fördervereine, Landfrauenverbände, Direktvermarkter regionaler Produkte, Umweltverbände und andere mehr.“
Je Förderregion stehen Mittel von 4,7 Millionen Euro bereit. Handlungsfelder für die Förderung sind:

  • Innenentwicklung – die zukunftsfähige Gestaltung der Dörfer
  • Weiterentwicklung der Kultur- und Naturlandschaft
  • Nutzung vorhandener Potenziale bei regenerativen Energien
  • Alternative Mobilitätskonzepte
  • Unterstützung der Frauen im Ländlichen Raum 

Im Schnitt löst 1 Euro an Fördermitteln 3 Euro an Investitionen aus.

Information
Das EU-Programm LEADER („Liaison entre actions de développement de l’economie rurale“ / Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft) ist ein Instrument zur Regionalentwicklung – finanziert von der EU und dem Land Baden-Württemberg.
Förderregion Brenzregion (Gemeinden aus dem Alb-Donau-Kreis)
Altheim (Alb), Amstetten, Asselfingen, Ballendorf, Beimerstetten (neu), Bernstadt, Börslingen, Breitingen, Holzkirch, Langenau (Stadt), Neenstetten, Nellingen, Nerenstetten, Öllingen, Rammingen, Setzingen, Weidenstetten.
Förderregion Oberschwaben (Gemeinden aus dem ADK)
Emeringen, Emerkingen, Grundsheim, Hausen am Bussen, Lauterach (neu), Munderkingen (Stadt), Obermarchtal, Oberstadion, Rechtenstein, Rottenacker, Untermarchtal, Unterstadion, Unterwachingen.
Förderregion Mittlere Alb (Gemeinde aus dem ADK)
Westerheim
Bisherige Förderung
Im LEADER-Aktionsgebiet Oberschwaben wurden rund 160 Projekte  mit insgesamt gut 8 Millionen Euro gefördert (davon zu 78 Prozent Mittel der EU). Das löste Investitionen von rund 24,4 Millionen Euro aus.
In der Brenzregion wurden 89 Projekte aus LEADER-Mitteln gefördert, mit Zuschüssen in Höhe von 7,3 Millionen Euro (davon zu 79 Prozent aus EU-Mitteln). Das löste Investitionen von 16,8 Millionen Euro aus.

LEADER-Förderung: Alb-Donau-Kreis gleich dreimal dabei

Einen guten Start ins neue Jahr gab es für den Alb-Donau-Kreis. Gleich mit drei Raumschaften ist der Landkreis in der neuen Förderperiode des EU-Programms LEADER bis 2020 vertreten. Die Übergabe der Urkunden an die 18 neuen LEADER-Aktionsgruppen erfolgte am 7. Januar in Stuttgart durch Ministerpräsident Winfried Kretschmann und den Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde. Für den Alb-Donau-Kreis war der stellvertretende Landrat Heiner Scheffold dabei.

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