Kreis finanziert Lernfabrik 4.0 in Ehingen

2. Dezember 2015

Das hat der Kreistagsausschuss für Bildung, Gesundheit, Kultur und Soziales gestern beschlossen. Zuvor hatte Landrat Heinz Seiffert mitgeteilt, dass der Zuschussantrag des Alb-Donau-Kreises vom baden-württembergischen Finanzministerium abgelehnt worden war. Das Ministerium hat ebenfalls am Dienstag die Liste der 15 Schulen veröffentlicht, die mit Beträgen zwischen 270.000 bis 500.000 Euro gefördert werden. "Ich hab’s dreimal durchgeschaut, leider ist Ehingen nicht dabei", stellte Seiffert fest. In der Liste tauchen aber der Kreis Biberach mit der Karl-Arnold-Schule und der Ostalbkreis mit den Schulstandorten Aalen und Schwäbisch Gmünd sowie der Kreis Reutlingen mit der Ferdinand von Steinbeis-Schule auf. Durchaus ein Gesichtspunkt für den Landrat, das Projekt Lernfabrik 4.0 auf eigene Kosten anzugehen. "Ich mag nicht mit anschauen, wie das in Biberach läuft." Da die Industrie- und Handelskammer Ulm bereits 100.000 Euro zugesagt hat, stehen nunmehr 450.000 Euro zur Verfügung. Das reicht "nicht ganz", sagte Schulleiter Werner Glocker auf Nachfrage Seifferts. In einer früheren Sitzung hatte Glocker die Kosten auf 740.000 Euro geschätzt, deshalb ruhen die Hoffnungen nun auf einer zweiten Förderrunde des Landes. Warum es diesmal nicht geklappt hat, kann sich der Schulleiter nicht erklären: "Ich halte unser Konzept für sehr stimmig."
In der Lernfabrik 4.0 sollen Auszubildende der Fachbereiche Metall- und Elektrotechnik sowie Teilnehmer an Technikerschulen auf die so genannte Industrie 4.0 vorbereitet werden: internetbasierte Verknüpfung und Steuerung von Fertigungsprozessen. Die Einrichtung solcher moderner Unterrichtsräume an beruflichen Schulen fördert das Land Baden-Württemberg jetzt mit insgesamt 6,5 Millionen Euro. (Text: Südwest Presse)

Kreis finanziert Lernfabrik 4.0 in Ehingen

Auch wenn es vom Land kein Geld gibt: Der Alb-Donau-Kreis richtet an der Gewerblichen Schule in Ehingen eine Lernfabrik 4.0 ein. Zu diesem Zweck werden in den Kreishaushalt des nächsten Jahres 350.000 Euro eingestellt.

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