Ulm steigt weiter unter den Top Ten des Städterankings von WirtschaftsWoche und Immobilienscout24, das jährlich die Stärken und Schwächen von 69 deutschen Großstädten analysiert.
Ulm punktet vor allem beim Arbeitsmarkt: „Die Donaustadt in Baden-Württemberg klettert zwei Plätze nach oben. Das liegt vor allem am Ulmer Arbeitsmarkt. Der lockt Menschen aus dem Umland an, der Saldo der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die zwischen Arbeits- und Wohnort pendeln, lag 2014 bei 34,2 je 100 Einwohner (Rang 5). Darunter sind viele Tüftler, 4,9 Ingenieure kommen auf 100 Beschäftigte, im bundesweiten Vergleich reicht das für Platz neun. Besonders wichtig für die Zukunft: Auf 100 Nachfrager kamen 2012 108,7 betriebliche Ausbildungsplätze (Rang 7).“
Stärken Dynamikranking:
+ Die Aufklärungsquote der Straftaten veränderte sich um 2,2 Prozentpunkte. Im Vergleich der Großstädte bedeutet das Rang 10.
+ Die Arbeitsplatzversorgung stieg zwischen 2009 und 2014 in allen Vergleichsstädten im Mittel um 5,4 Prozentpunkte. Ulm erreicht einen Wert von 8,2, was Rang 5 bedeutet.
+ Die Steuerkraft (Grundsteuer, Gewerbesteuer und die Anteile der Gemeinde an der Einkommen- und Umsatzsteuer (abzüglich Gewerbesteuerumlage)) stieg im Durchschnitt um 137 Euro je Einwohner. In Ulm waren es 213 Euro, was Rang 11 bedeutet.
Schwächen Niveauranking:
– In Ulm konnte im März 2014 für 29,4 Prozent der unter 3-Jährigen ein Betreuungsplatz zur Verfügung gestellt werden. Im Vergleich der Großstädte bedeutet das Rang 36.
– 41,8 Prozent der Schulabgänger verließen 2013 die Schule in Ulm mit einer Hochschulzugangsberechtigung. In den Vergleichsstädten lag der Wert bei 42,6 Prozent; Rang 36.
– Der Saldo aus Gewerbean- und -abmeldungen betrug 2013 0,2 je 1.000 Einwohner. Bei einem Benchmarkwert von 0,8 bedeutet das Rang 45.
Schwächen Dynamikranking:
– In den deutschen Großstädten war zwischen 2009 und 2014 insgesamt ein leichter Anstieg bei den Straftaten zu beobachten (1,7 Prozent). In Ulm waren es 15,3 Prozent; Rang 63.
– Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Ulm stieg zwischen den Jahren 2009 und 2014 um 11,7 Prozent. Im Mittel verzeichneten die Städte einen Beschäftigungszuwachs von 11,3 Prozent. Ulm erreicht damit Platz 33.
– Die Zahl der Schulabbrecher verringerte sich zwischen 2009 und 2013 im Mittel aller Großstädte um -1,2 Prozentpunkte. In Ulm lag die Veränderung bei -0,2 Prozentpunkten; Rang 55.
Städteranking: Ulm unter den Top 8
2. Dezember 2015
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Die Wirtschaft floriert, der Immobilienmarkt ist stark, die medizinische Versorgung lässt nichts zu wünschen übrig – das sind nur drei von vielen Faktoren im jährlich neu aufgestellten Städteranking der Wirtschaftswoche. Ulm hat im Vergleich zum Vorjahr zwei Plätze gut gemacht.
