Arbeitsmarkt in guter Form

3. Februar 2016

„Die Zunahme ist allerdings um diese Jahreszeit üblich. Hier spielen Quartalskündigungen zum Jahresende und auslaufende Arbeitsverhältnisse eine Rolle“, sagt Peter Rasmussen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ulm. „Erfreulich ist, dass die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist. Und zwar um 0,1 auf 3,3 Prozent“, fährt der Agenturleiter fort. Im Alb-Donau-Kreis waren im Januar 3 350 Personen arbeitslos gemeldet, 440 mehr als im Dezember. Die Quote von 3,1 Prozent ist die dritt niedrigste im Land, obwohl sie gegenüber dem Vormonat um 0,4 gestiegen ist. Zum Vorjahreswert bleibt sie unverändert.
Mit Blick auf die Arbeitskräftenachfrage zeigt sich der Arbeitsmarkt zu Jahresbeginn in guter Form. „Der Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur konnte in den letzten vier Wochen 1 020 Personalanforderungen verbuchen. Zwar sind das hundert Zugänge weniger als im Dezember, doch 110 mehr als im Vorjahr“ merkt Rasmussen an. Mit insgesamt 4 140 freien Arbeitsplätzen zählte der Bestand rund 300 Stellen mehr als noch im Januar 2015. „Gut qualifizierte Mitarbeiter und Fachkräfte sind weiterhin gefragt“ sagt Rasmussen.
Mit einer Arbeitslosenquote von 3,3 Prozent teilt sich die Ulmer Arbeitsagentur zu Beginn des neuen Jahres gemeinsam mit dem Bezirk Lörrach die Spitzenposition im Land. Für Baden-Württemberg ermittelte die Regionaldirektion in Stuttgart eine Quote von 4,0 Prozent (Vormonat 3,7 Prozent, Vorjahr 4,2 Prozent).
Landkreis Neu-Ulm: Quote steigt auf 2,9 Prozent
Im Landkreis Neu-Ulm stieg die Arbeitslosenquote im Januar um 0,3 Prozentpunkte auf 2,9 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 3,2 Prozent. 2.799 Arbeitslose waren zum Stichtag gemeldet (plus 299 zum Vormonat, minus 323 zum Vorjahr). Zur Besetzung stellten Arbeitgeber insgesamt 1.276 offene Stellen zur Verfügung (9 weniger als im Vormonat). Andreas Vaerst, der Leiter der Agentur für Arbeit Donauwörth erläutert die aktuelle Entwicklung: „Im kurzfristigen Vergleich mit dem Vormonat treffen die saisonbedingten Entlassungen vor allem die Männer und die Ausländer, da diese besonders häufig in den witterungsabhängigen Berufen arbeiten wie z.B. Bau- und Baunebengewerbe, Gartenbau, Straßenbau oder Fuhrrunternehmen.  Der längerfristige Vergleich mit den Vorjahreswerten zeigt aber eine Abnahme der Arbeitslosigkeit bei allen Personengruppen. Die konjunkturelle Entwicklung ist stabil und die Firmen suchen im Frühjahr wieder verstärkt Personal, was zu einem Rückgang bei den Arbeitslosen führen wird.“
Im Januar 2016 gab es 1.276 offene Stellen zur Besetzung (plus 149 zum Vorjahresmonat). Dem Arbeitgeber-Service wurden in diesem Monat 291 neue Stellen gemeldet. Offene Stellen ab der Fachkräfteebene gibt es in den folgenden Berufsfeldern: im Sanitär- und Elektrobereich, im Bausektor fürs Frühjahr, in der Gastronomie (Köche und Servicekräfte), im Pflege- und Erziehungsbereich.
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Arbeitsmarkt in guter Form

Im ersten Monat des neuen Jahres ist die Arbeitslosigkeit in der Region Donau-Iller und im Landkreis Neu-Ulm saisonbedingt leicht gestiegen. Im Bereich der Arbeitsagentur Ulm erhöhte sich die Arbeitslosenquote von 2,9 Prozent auf 3,3 Prozent. Im Landkreis Neu-Ulm stieg die Arbeitslosenquote im Januar um 0,3 Prozentpunkte auf 2,9 Prozent,

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