Beim "Girls’Day" lernen Mädchen Ausbildungsberufe und Studiengänge in IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Technik kennen, in denen Frauen bisher eher selten vertreten sind. Oder sie begegnen weiblichen Vorbildern in Führungspositionen aus Wirtschaft und Politik.
Junge Frauen in Deutschland verfügen über eine besonders gute Schulbildung. Trotzdem wählt mehr als die Hälfte der Mädchen aus nur zehn verschiedenen Ausbildungsberufen im dualen System – kein einziger naturwissenschaftlich-technischer ist darunter. Damit schöpfen sie ihre Berufsmöglichkeiten nicht voll aus und den Betrieben fehlt gerade in technischen und techniknahen Bereichen qualifizierter Nachwuchs. Der Girls’Day bietet deshalb allen Chancen für die Zukunft.
Am Girls’Day erleben die Teilnehmerinnen in Laboren, Büros und Werkstätten, wie spannend die Arbeit dort ist. In Workshops und bei Aktionen gewinnen die Mädchen Einblicke in den Alltag der Betriebe und erproben ihre Fähigkeiten praktisch. Sie erhalten direkte Antworten auf ihre Fragen und können erste Kontakte knüpfen.
Mit Angeboten dabei sind aus dem Südkurs-Gebiet die Hochschulen Aalen, Albstadt-Sigmaringen, Kempten, Neu-Ulm und Ulm, die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, die Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd, die Duale Hochschule Heidenheim sowie die Universität Ulm und das Universitätsklinikum.
Am "Boys’Day" lernen Jungen Berufe kennen, an die sie vielleicht noch nie gedacht haben. Geht es um die Berufswahl, entscheiden sie sich oft für Berufe wie Kfz-Mechatroniker oder Industriemechaniker, die traditionell meist von Männern gewählt werden. Natürlich sind das interessante Berufe, aber es gibt noch viele andere Berufsfelder, in denen männliche Fachkräfte und Bezugspersonen gesucht werden und sehr erwünscht sind.
Zum Beispiel im sozialen, erzieherischen oder pflegerischen Bereich – hier werden viele Nachwuchskräfte gebraucht und Männer sind hier in der Regel sehr willkommen.
Neben der Berufserkundung können die Schüler am Boys’Day auch an pädagogischen Workshops teilnehmen. Hier geht es beispielsweise um männliche Rollenbilder, die Vielfalt der Lebensentwürfe und um die Frage, ob das Modell des männlichen Alleinverdieners nicht längst überholt ist. In den Workshops können die Jungs auch ihre sozialen Kompetenzen wie Team- und Konfliktfähigkeit stärken.
Mit Angeboten dabei sind aus dem Südkurs-Gebiet die Hochschulen Neu-Ulm und Ravensburg-Weingarten, die Universität Ulm und das Universitätsklinikum Ulm.
Angebote in Wohnortnähe kann man hier suchen:
http://www.girls-day.de/Girls_Day-Radar
http://www.boys-day.de/Boys_Day-Radar
Girls‘ Day und Boys‘ Day: Zukunftstage am 28. April
Am 28. April finden erneut der „Girls’Day“ und der „Boys’Day“ statt. Hochschulen, Unternehmen und Betriebe in ganz Deutschland öffnen dabei ihre Türen für Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse. Auch an den Südkurs-Hochschulen finden sich Angebote.