„Baden-Württemberg ist ein Flächenland – das heißt: Wir sind auch in der Fläche innovativ. Bei uns gibt es kaum einen Landkreis, in dem es nicht einen Weltmarktführer oder Hidden Champion gibt. Das gilt gerade auch im ländlichen Raum. Deshalb ist die Versorgung mit schnellem Internet für Baden-Württemberg von so enormer Bedeutung. Breitband ist längst einer unserer wichtigsten Standortfaktoren. Deshalb geben wir Gas, um schnell die weißen Flecken im Land zu schließen. Die Breitbandförderung hat Hochkonjunktur in Baden-Württemberg“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration, Thomas Strobl, an diesem Mittwoch anlässlich der Übergabe von Breitbandförderbescheiden über rund drei Millionen Euro an den Alb-Donau-Kreis in Ulm.
Landrat Heiner Scheffold freute sich über die Förderbescheide. „Ich bin Herrn Minister Strobl und der Landesregierung sehr dankbar für diese Förderung. Damit wird der Breitbandausbau für die Kommunen im ländlichen Raum möglich gemacht. Die Landesregierung zeigt damit, dass sie eine digitale Spaltung des Landes zwischen städtischen Zentren und ländlichen Regionen vermeiden will. Sie zeigt Kontinuität in ihrer Förderpolitik für den ländlichen Raum“, erklärte Landrat Scheffold, der bei der Überreichung der Förderbescheide von einem „bedeutenden Tag für den Alb-Donau-Kreis“ sprach.
Versorgungslücken von heute mit Technologie von morgen schließen
„Mit einem Löwenanteil der heutigen Fördermittel werden Backbone-Netze auf- und ausgebaut. Das zeigt: Wir schließen die Versorgungslücken von heute mit der Technologie von morgen. Durch den Ausbau zukunftsfester Netze machen wir schon jetzt einen großen Schritt ins Gigabit-Zeitalter“, sagte Digitalisierungsminister Thomas Strobl. Insgesamt profitieren 17 Kommunen im Alb-Donau-Kreis von den bewilligten Breitbandprojekten.
Baden-Württemberg hat in diesem Jahr bereits 246 Breitband-Projekte mit rund 46 Millionen Euro gefördert. Das Land wird 2017 wieder einen dreistelligen Millionenbetrag in den Breitbandausbau investieren. Die Landesregierung unterstützt die Kommunen dort, wo sich der Netzausbau für die privaten Netzbetreiber nicht lohnt. In der Bundesrepublik ist die Versorgung mit Breitband grundsätzlich Aufgabe der privaten Telekommunikationsanbieter. Diese entscheiden nach Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten, wo sie in den Breitbandausbau investieren und ein Netz zur Verfügung stellen. Dort, wo der Markt versagt und die privaten Anbieter nicht investieren, greift die öffentliche Hand mit Förderprogrammen unterstützend in den Markt ein.
Rund drei Millionen Euro für Breitbandausbau im Alb-Donau-Kreis
Digitalisierungsminister Thomas Strobl hat Breitbandförderbescheide in Höhe von rund drei Millionen Euro an den Alb-Donau-Kreis in Ulm übergeben. Insgesamt profitieren 17 Kommunen von den bewilligten Breitbandprojekten, mit denen die Backbone-Netze auf- und ausgebaut werden.