Sprachen lernen speziell für den Beruf

7. August 2017

„Wir sind die größte Sprachenschule der Region“, sagt vh-Chefin Dagmar Engels. In 300 Kursen werden 22 Sprachen gelehrt, von 102 Dozenten. Dabei will sich die Ulmer Volkshochschule nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, sondern nah dran sein an den Bedürfnissen und Wünschen der Menschen. Darum gibt es ab Herbst im Fachbereich Fremdsprachen einige neue Angebote: Sprachkurse für den Beruf, interkulturelle Trainings für den Beruf und die fachübergreifende Reihe „Sprache und Kultur“.
„Die Abendkurse im Bereich Sprachen sind immer mehr gefragt. Wir haben vermehrt Publikum, das Sprachen lernen will speziell für den Beruf“, berichtet Bettina Brandez, die die vh-Sprachenschule seit einem knappen Jahr leitet. Dieses Klientel frage  nicht nur nach den üblichen Wochenkursen abends oder an Samstagvormittagen, sondern auch nach „kürzeren Intervallen und intensiveren Inhalten“.
Entsprechend ist die Rubrik „Sprachkurse für den Beruf“ ab  Herbst breit aufgestellt: „Es gibt Englischkurse auf allen Niveaus“, sagt Brandez, und das in Form von Abend- und Kompaktkursen, beispielsweise eines extra für „Meetings and Presentations“. Außerdem gibt es das Angebot auch in den Sprachen Französisch, Spanisch und Italienisch.
Im Kontakt mit ausländischen Geschäftspartnern ist nicht nur Sprache wichtig, sondern auch das Wissen um kulturelle Besonderheiten. Darum gibt es jetzt das Angebot „Interkulturelles Training für den Beruf“ für die Länder USA, Frankreich, Spanien/Lateinamerika, Italien, Russland, China und Japan. Das Ziel ist „die gelingende Kommunikation und Interaktion auf der nächsten Geschäftsreise oder für ein Projekt mit Partnern im Ausland“, so Brandez. Die Trainings haben auch einen praktischen Teil mit Rollenspielen und ähnlichem.
Sprache und Kultur
Ganz neu ist die Reihe „Sprache und Kultur“, die in Kooperation mit der Frauenakademie läuft. Hier geht darum, in der Fremdsprache über Literatur, Kunst, Philosophie, Gesellschaft, Politik und anderes mehr zu diskutieren. Teilnehmen können einerseits Deutsche mit guten Fremdsprachenkenntnissen.
Daneben hat Dagmar Engels eine weitere Zielgruppe im Auge: „Es gibt viele ausländische Frauen, die nur kurz in Deutschland sind, weil sie ihre Männer begleiten, aber selbst die Sprache nicht gut können.“ Für die internationalen Teilnehmer und Teilnehmerinnen kann das Angebot eine Möglichkeit sein, um Kontakte zu knüpfen und den eigenen Aktionsradius in der Heimatstadt auf Zeit zu erweitern.
Eine weitere Neuerung ab Herbst ist, dass die vh ihre Reihe „Encuentros – Begegnungen“ ausweiten will. Geplant sind zwei oder drei Veranstaltungen pro Semester, erklärt Bettina Brandez, bei der dann jeweils ein Land im Fokus steht. Darum wird ein „buntes Programm“ gestrickt mit Literatur, Musik und Kulinarik aus dem Land. Den Auftakt macht am 27. Oktober Finnland. Für das Programm arbeiten die beiden vh-Fachbereiche Sprachenschule und Deutsch als Fremdsprache zusammen. Der Eintritt ist frei.
Stolz ist Engels auch über die geringe Fluktuation der Dozenten. Einen Grund dafür sieht sie in „unserem ausgefeilten Fortbildungsprogramm für die Dozenten“. Im Sprachenbereich geht es aktuell um den Einsatz digitaler Medien und die Möglichkeit, per PC multimediale Hausaufgaben geben zu können.
Info Das Heft mit dem vh-Programm für Herbst/Winter 2017/18 liegt an den bekannten Stellen aus. Online ist es auf der Homepage einsehbar. Anmeldungen per Internet sind ab sofort möglich, telefonisch oder persönlich erst ab 4. September. (Text: SWP)

Bild: www.pixabay.com
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