Guter Start zum Jahresauftakt

5. Februar 2018

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm ist die Zahl der arbeitslosen Menschen im Januar auf 8 093 Frauen und Männer gestiegen. Die Arbeitslosenquote lag mit 2,7 Prozent 0,2 Punkte über dem Dezemberwert. „Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar ist normal. Saisonale Effekte wie vorübergehende Freistellungen in witterungsabhängigen Branchen oder zum Jahresende auslaufende Arbeitsverträge sind Gründe dafür“, erklärt Mathias Auch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ulm. „Doch in keinem Januar der letzten zwanzig Jahre gab es so wenige Arbeitslose wie in diesem“, fährt der Agenturleiter fort. So waren vor einem Jahr 1 355 Menschen mehr arbeitslos gemeldet, die Quote lag bei 3,3 Prozent. Im aktuellen Berichtsmonat betrug die durchschnittliche Arbeitslosenquote aller Agenturbezirke im Land 3,5 Prozent. Dabei lagen nur der Ulmer und ein weiterer Agenturbezirk unter der Drei-Prozent-Marke. „Für den Arbeitsmarkt in der Region bedeutet diese Quote einen Jahresauftakt nach Maß“, betont Auch.
Agenturbezirk Ulm im Landesvergleich
Im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm stieg die Arbeitslosenquote im Januar um 0,2 auf 2,7 Prozent. Das ist mit der niedrigste Wert im Land. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote im württembergischen Teil der Donau-Iller-Region bei 3,3 Prozent. In Baden-Württemberg kletterte die durchschnittliche Arbeitslosenquote auf 3,5 Prozent. Zum Vorjahr sind es im Land 0,4 Prozentpunkte weniger.
Die Landkreise im Agenturbezirk Ulm
Alb-Donau-Kreis: 2 843 Menschen waren im Januar arbeitslos und über die Agentur für Arbeit und das Jobcenter auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Das sind 219 Menschen mehr als vor vier Wochen. Die Arbeitslosenquote im Landkreis Alb-Donau stieg um 0,2 auf 2,5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Arbeitslosigkeit um 621 Personen, die Quote um 0,7 Prozentpunkte zurück.
Ulm: Im Stadtgebiet Ulm waren 2 529 arbeitslose Menschen über die Arbeitsagentur (1 198) und das Jobcenter (1 331) auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Zum Dezember sind das 222 Frauen und Männer mehr. Zum Vorjahresmonat nahm die Zahl der Arbeitslosen um 395 ab. Die Arbeitslosenquote stieg im Januar um 0,3 auf 3,6 Prozent. Dazu Mathias Auch: „Ulm ist im Land die einzige kreisfreie Stadt mit einer Quote unter vier Prozent.“ Zum Vorjahr sank die Quote im Stadtgebiet um 0,7 Prozentpunkte.
Landkreis Neu-Ulm: Einstellungsbereitschaft der Firmen sehr positiv
Auch Richard Paul, Leiter der Agentur für Arbeit Donauwörth und zuständig für den Landkreis Neu-Ulm, ist positiv gestimmt: „Wir haben die geringste Arbeitslosenquote in Deutschland! Allerdings stieg die Arbeitslosenquote im Januar gegenüber dem Dezember wie jedes Jahr deutlich an – wir liegen aber unter dem Januar-Niveau der Vorjahre. Saisonübliche Entlassungen in der Winterzeit und zum Jahresende waren in diesem Monat bestimmend für die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt“ fasst er zusammen. Die Arbeitslosenquote stieg im Landkreis Neu-Ulm im Januar um 0,3 Prozentpunkte und liegt nun bei 2,4 (Vorjahr: 2,7 Prozent). Paul erläutert die aktuelle Entwicklung: „Wenn die Temperaturen sinken, steigt die Anzahl der Arbeitslosmeldungen. Die saisonalen Entlassungen treffen im kurzfristigen Vergleich mit dem Vormonat vor allem Männer und Ausländer, da diese besonders häufig in den witterungsabhängigen Berufen arbeiten wie z.B. Bau- und Baunebengewerbe, Gartenbau, Straßenbau oder Fuhrrunternehmen. Der längerfristige Vergleich mit dem Vorjahreswert zeigt aber eine Abnahme der Arbeitslosigkeit um 9 Prozent. Die Einstellungsbereitschaft der Firmen ist weiterhin sehr positiv und die wirtschaftliche Grundstimmung hält weiter an und lässt für das Jahr 2018 eine gute Arbeitsmarktsituation weiter erwarten.“
Agentur für Arbeit Ulm Arbeitsmarktbericht Januar 2018 Arbeitsmarkt in Zahlen Agentur für Arbeit Donauwörth Arbeitsmarktbericht Januar 2018 Arbeitsmarkt in Zahlen