DHBW-Student wird zum Dozenten der Zukunftsakademie

9. April 2019

Vor seinem Studium hat der 21-Jährige eine Ausbildung zum Industriemechaniker in Wasseralfingen absolviert. „Ich bringe Menschen gerne etwas bei, und etwas zu konstruieren hat mir schon immer Spaß gemacht", sagt Lukas Abt. Bereits in der Realschule hat er nebenher in einem Konstruktionsbüro gearbeitet, und Geburtstagsgeschenke für die Familie und die Freundin sind noch heute nicht selten selbst gefertigt.

Praxis für Schüler

Bevor sich Lukas Abt bei der Zukunftsakademie als Dozent gemeldet hat, musste er nicht lange überlegen. „Um ehrlich zu sein, bin ich sehr erstaunt, dass ich der erste Student bin, der das macht", sagt er. Für ihn ist es nicht seine erste Lehrerfahrung. Bereits während seiner Ausbildung zeigte der Elchinger in einem Aalener Gymnasium verschiedene Fertigungsverfahren wie Fräsen oder Drehen, die er in seiner Ausbildung kennengelernt hatte. „Ich möchte Schüler und Schülerinnen zeigen, wie man in verschiedenen Metallberufen wie Industrie- und Zerspannungsmechaniker oder als Technischer Zeichner arbeitet, und sie können praktische Erfahrungen in diesem Bereich sammeln – der Kurs ist wie eine Art Praktikum", erklärt er die Zielsetzung.

An insgesamt sieben Terminen können Schüler und Schülerinnen aller Schularten (ab der 8. Klasse) gemeinsam mit Lukas Abt ein ferngesteuertes Auto entwerfen und bauen. Wichtige Komponenten für den Antrieb des Autos hat er bereits vorkonstruiert. „Sonst reicht die Zeit nicht, und am Ende sollen die Kinder ein fertiges Auto gebaut haben", sagt Abt. Bereits in den Weihnachtsferien plante er den Prototyp und baute einzelne Teile zusammen, damit beim Kursstart am Freitag, 3. Mai alles klappt.

Noch bis 12. April kann man sich anmelden

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen werden dann die komplette Karosserie und einen Aufsatz für die Antenne designen und schließlich montieren. „Der Kurs ist in drei Phasen aufgebaut: Konstruktion, Fertigung und Endmontage – wobei das Hauptaugenmerk auf der Konstruktion liegt", erklärt Abt. Von der DHBW Heidenheim bekommt er dafür ein CAD-Programm zur Verfügung gestellt. „Wir unterstützen das Engagement von jungen Menschen gerne, vor allem, wenn damit Wissen vermittelt und das Interesse an technischen Berufen gefördert wird", sagt Rektor Prof. Dr.-Ing. Dr. Rainer Przywara.

„Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können den ganzen Prozess von der Idee über die Planung bis hin zur Fertigstellung kennenlernen. Zudem kann ein Student ihre Fragen zu einem Studium beantworten. So bekommen die Kids doch einen ganz anderen Einblick", freut sich Simona Diehm, Geschäftsführerin der Zukunftsakademie, über das Engagement von Lukas Abt.

Zum Kurs „Konstruktion eines ferngesteuerten Autos" kann man sich noch bis zum 12. April unter www.zak-heidenheim.de anmelden. Los geht’s am 3. Mai in der Gelben Halle, Schmelzofenvorstand 33/4 in Heidenheim. Zwei der insgesamt sieben Termine finden im Foyer der DHBW Heidenheim, Marienstraße 20 statt. Maximal zwölf Teilnehmer können am kostenfreien Kurs mitmachen.

DHBW-Student wird zum Dozenten der Zukunftsakademie

Er ist der erste Student der DHBW Heidenheim, der an der Zukunftsakademie einen Kurs für Schüler und Schülerinnen anbietet. Lukas Abt studiert im 4. Semester im Studiengang Maschinenbau und verbringt seine Praxisphasen bei der Carl Zeiss AG in Oberkochen. Ab Mai können Jugendliche mit ihm ein ferngesteuertes Auto bauen.

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Der 21-jährige Lukas Abt leitet als erster DHBW-Student einen Kurs bei der Zukunftsakademie Heidenheim und baut gemeinsam mit Schülern und Schülerinnen ein ferngesteuertes Auto. Foto: DHBW Heidenheim
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