Ein Netzwerk für die Gesundheit

12. Juni 2019

Dabei wird die „Hauptaufgabe sein, die ganzen Akteure miteinander zu vernetzen“, erklärt Marc Löchner. Die Bandbreite erstreckt sich von Ärzten über die Kliniken, entsprechende Einrichtungen und Organisationen bis hin zu politischen Entscheidungsträgern. Des Weiteren möchte er die Arbeit mit bereits bestehenden Netzwerken ausbauen, aber auch neue schaffen. Als Besonderheit für den Landkreis Neu-Ulm sieht Löchner aufgrund der geografischen Lage die länderübergreifende Zusammenarbeit an.
Als nächster Schritt ist geplant, mit allen Akteuren Verbindung aufzunehmen. Zudem soll eine Bedarfsanalyse vorbereitet werden. Diese soll den Ist-Stand zur aktuellen gesundheitlichen Versorgung im Landkreis erfassen und herausarbeiten, wo Handlungsbedarf besteht. Außerdem wird es ein Gesundheitsforum geben, zu dem jährlich alle Akteure eingeladen werden sollen. Aus dem Forum heraus sollen Arbeitsgruppen entstehen, die sich bestimmten Themen und Problemstellungen annehmen, um Verbesserungen und Lösungen zu erarbeiten. Eine dieser Arbeitsgruppen wird sich mit der Gesundheitsversorgung befassen, eine andere mit der Prävention.
Unterstützung im Landratsamt gibt es vor allem durch den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) und durch Anette Kölle, die für die Projektarbeit im Landratsamt zuständig ist und gemeinsam mit dem Öffentlichen Gesundheitsdienst die Bewerbung als Gesundheitsregionplus vorbereitet hat. „Wir freuen uns sehr, dass Marc Löchner uns bereichert“, sagt Dr. Stephanie Kurz, stellvertretende Leiterin des ÖGDs. „Prävention und Gesundheitsförderung sind ein wichtiger Teil unserer Aufgaben.“
Durch seine langjährige Arbeit unter anderem bei einer Krankenkasse, als kaufmännischer Leiter einer privaten Zahnklinik und zuletzt als Projektmanager an der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm kennt sich Marc Löchner nicht nur im Gesundheitsbereich, sondern auch in der Region bereits gut aus.
In Bayern gibt es insgesamt 50 Gesundheitsregionenplus. Diese werden alle vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit gefördert. Den Förderbescheid für den Landkreis Neu-Ulm gab es offiziell am 27. März von Staatsministerin Melanie Huml in Nürnberg. Dieser gilt bis Ende 2022 und umfasst eine Gesamtfördersumme in Höhe von 200.000 Euro. Hiervon können pro Jahr maximal 50.000 Euro abgerufen werden.
In Schwaben gehören zu den Gesundheitsregionen die Landkreise Aichach-Friedberg, Augsburg-Land, Günzburg, Dillingen und Donau-Ries sowie die kreisfreie Stadt Augsburg. Mit diesen Gesundheitsregionen hofft Marc Löchner auf einen regen Austausch

Ein Netzwerk für die Gesundheit

Voran geht es mit der Gesundheitsregionplus des Landkreises Neu-Ulm. Der Geschäftsstellenleiter Marc Löchner hat jetzt seine Arbeit aufgenommen und freut sich auf die anstehenden Aufgaben. Ziel der Gesundheitsregionplus ist vor allem eine Verbesserung des Versorgungsangebots im Landkreis. Dies umfasst die gesundheitlichen Themen von der Prävention bis zur Rehabilitation und Pflege.

Weiterlesen »
Das Gesicht der Gesundheitsregionplus: Geschäftsstellenleiter Marc Löchner. Foto: Landratsamt Neu-Ulm/Kerstin Weidner
Kategorien
Archive