Ulm wird Teil des internationalen Netzwerks „intelligenter Städte“

27. Juli 2020

„Wir freuen uns über die Aufnahme Ulms in den Kreis der ´100 Intelligenten Städte´, die in der Verbindung von Digitalisierung, Nachhaltigkeit und einer starken Wirtschaft vorangehen sollen“, sagte Oberbürgermeister Gunter Czisch in seiner Schwörrede. Wer sind diese 100 Städte? Was ist das Ziel?

Seit Anfang Juli ist Ulm Mitglied in einem exklusiven Netzwerk der Europäischen Kommission, der Initiative „Intelligent Cities Challenge“ (ICC). „Teil dieses Netzwerks aus 100 europäischen Städten sein zu dürfen, ist eine Auszeichnung für unsere umfassenden Aktivitäten und Projekte auf dem Weg hin zur nachhaltigen, intelligent vernetzten und lebenswerten Stadt Ulm“, sagt Czisch. „Jetzt können wir unsere Erfahrung international einbringen und von den Besten lernen.“

In dem Netzwerk befinden sich neben teilnehmenden Städten aus über 20 Ländern auch neun sog. EU-Mentoren-Städte wie Hamburg, Barcelona und Amsterdam. Im Rahmen des ICC-Programms stehen für Ulm folgende Fragestellungen im Zentrum:

  • Wie kann Digitalisierung unsere Stadt unterstützen, um aktuelle und künftige Pandemien zu bewältigen?
  • Wie können wir Start-ups in eine SmartCity-Strategie einbinden?
  • Wie können wir Wasserstoff zu einer nachhaltigen Mobilität im ÖPNV einsetzen?
  • Wie kann Technologie dazu beitragen, die Sicherheit im öffentlichen Raum zu verbessern?

Dafür steht der Digitalen Agenda, die die erfolgreiche Bewerbung auf den Weg gebracht hatte, ein starkes Team aus internationalen Expertinnen und Experten, aus lokalen Beraterinnen und Beratern sowie erfahrenen Projektpartnern wie der TFU, dem UNW und dem ZfW zur Verfügung.

Mit den Aktivitäten der Geschäftsstelle Digitale Agenda, wie zum Beispiel am Eselsberg oder in der Zukunftsstadt 2030, konnte sich die Stadt in den letzten Jahren wichtige Landes- und Bundesförderungen für Digitalisierung und nachhaltige Stadtentwicklung sichern. Im Fokus stehen Anwendungen, die den Alltag von Bürgerinnen und Bürgern erleichtern sollen. So werden Projekte, Inhalte und Maßnahmen beispielsweise zur Förderung der Fahrradmobilität, der Teilhabe am digitalen Wandel oder des digital unterstützten Zusammenlebens im Quartier fachbereichsübergreifend und gemeinsam anhand der Wünsche, Bedürfnisse und Anregungen der Ulmerinnen und Ulmer entwickelt und gestaltet. „Am Ende entscheidet über den Erfolg der SmartCity die intelligente Vernetzung von Maßnahmen und Akteuren. Mit der Teilnahme am ICC-Netzwerk gehen wir den Ulmer Weg konsequent weiter“, so Czisch.

Info:

Mit der Initiative „Intelligent Cities Challenge“ (ICC) möchte die Europäische Kommission 100 Städte mit mehr als 50.000 Einwohnerinnen und Einwohnern jeweils zwei Jahre lang auf ihrem Weg zur Smart City unterstützen. Interessierte Kommunen können sich bewerben, wenn sie zusammen mit anderen wachsenden Städten neue Technologien entwickeln wollen, um die Corona-Pandemie zu bewältigen und um gemeinsam beim Umbau der Wirtschaft hin zu einem grünen, intelligenten und nachhaltigen Wachstum voranzugehen. Ziel ist die Lebensqualität in den Städten zu verbessern und neue Geschäftsmöglichkeiten für die lokale Wirtschaft zu erschließen.

©IntelligentCitiesChallenge
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