Landwirte nehmen am Naturschutzprogramm teil

22. Juni 2021

Die Flächenanteile am bayrischen Vertragsnaturschutzprogramm (VPN) haben sich binnen zwei Jahren nahezu verdoppelt und jede zehnte Wiese im Landkreis Neu-Ulm ist Teil dieses Programmes. „Erfreulicherweise konnten die Anzahl der am VNP teilnehmenden Betriebe sowie die Flächenanteile und damit auch die Förderhöhe in den letzten zwei Jahren deutlich gesteigert werden“, sagt Michael Angerer, der Leiter des Fachbereichs „Naturschutz und Landschaftsplanung“ im Landratsamt Neu-Ulm.

Waren es im Jahr 2020 114 landwirtschaftliche Betriebe, so nehmen seit diesem Jahr bereits 127 Betriebe am VNP teil. Der Flächenanteil mit Bewirtschaftungsvereinbarungen nach dem VNP verdoppelte sich nahezu: von 329 Hektar (2019) über 514 Hektar (2020) auf 651 Hektar (2021). Die Gesamtförderhöhe beträgt in diesem Jahr 333.412 Euro (2019: 181.544 Euro; 2020: 278.546 Euro).

Beim bayerischen Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) handelt es sich um ein Agrarumweltprogramm mit gezielter staatlicher Förderung von landwirtschaftlichen Betrieben. Insbesondere die extensive Nutzung von Wiesen (keine Düngung, späterer Schnittzeitpunkt), die Umwandlung von Acker- in Grünland und Blühwiesen sowie der Nutzungsverzicht von landwirtschaftlichen Flächen oder Fischteichanlagen wird finanziell gefördert.

 

Die frühere Ackerfläche wurde mit der Förderung durch das Vertragsnaturschutzprogramm in eine herrliche Blühwiese umgewandelt. [Bild: Landkreis Neu-Ulm]
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