Sechs Ehrenamtliche aus dem Pool der Sprach-/Kulturmittlerinnen und -mittlern beziehungsweise Integrationsmentorinnen und -mentoren haben an einer Fortbildung zur Vertiefung und Erweiterung ihrer Kompetenzen als Dolmetscherin beziehungsweise Dolmetscher teilgenommen. Die Fortbildung fand am 22. und 23. Juli über 1,5 Tage in den Räumen der AWO in Neu-Ulm statt.
Inhalte der Fortbildung waren: Fundamente des Dolmetschens (zum Beispiel Gesprächssetting und Herausforderungen), notwendige Kompetenzen (fachlich, interkulturell, sozial und persönlich), Selbstfürsorge und Psychohygiene (Umgang mit emotional belastenden Situationen, Umgang mit sensiblen Themen). Referent war Slaven Boban aus Ingolstadt (Magister Psychologie). Margarete Fischer, Integrationsbeauftragte und Integrationslotsin am Landratsamt Neu-Ulm, organisierte und begleitete das Seminar.
Sprach-/Kulturmittlerinnen und -mittler bzw. Integrationsmentorinnen und -mentoren sind Frauen und Männer mit Migrationshintergrund, die seit geraumer Zeit in Deutschland leben oder hier geboren sind und fließend die deutsche Sprache sowie mindestens eine weitere Sprache sprechen. Aufgrund ihres Sprach- und Erfahrungsschatzes aus zwei Kulturen können sie zwischen Institutionen und den jeweiligen Landsleuten bei der Klärung von Alltagssituationen helfen. Durch ihre geschulten interkulturellen Kompetenzen können Sie zudem dazu beitragen, gegenseitiges Vertrauen aufzubauen.
Anfragen zum Projekt richten Sie bitte an margarete.fischer@lra.neu-ulm.de. Auch wer gerne als Sprach-/Kulturmittlerin und -mittler tätig werden möchte, kann sich gerne über diese Mailadresse oder telefonisch unter 0731/7040-51120 melden.
Das Projekt wird vom Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration gefördert.