Neu-Ulmer Kinder fordern: Fuß vom Gas im Wohngebiet

7. September 2022

Um Autofahrer auf spielende Kinder hinzuweisen und zum Abbremsen zu bewegen, hat Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger eine Schilderkampagne ins Leben gerufen. Neu-Ulmer Kinder haben hierfür bunte Motive gestaltet. Ziel ist es, dass Fahrzeuglenker achtsamer unterwegs sind und den Fuß vom Gas nehmen. Die ersten zwei Schilder konnten jetzt mit Hilfe des Baubetriebshofes in Ludwigsfeld aufgestellt werden. 

In Wohngebieten wird oftmals zu schnell gefahren. Diese Erfahrung hat auch die Stadtverwaltung Neu-Ulm gemacht. Immer wieder wenden sich besorgte Eltern an die Verwaltung und bitten um geschwindigkeits-reduzierende Maßnahmen, um Autos auf Gefahrensituationen hinzuweisen und so zum Abbremsen zu bewegen. Da in solchen Fällen leider nicht immer eine Lösung im Rahmen der Straßenverkehrsordnung möglich ist, hat Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger ein „SchilderKampagne“ ins Leben gerufen. Ihre Idee: In besonders stark betroffenen Gebieten soll auf spielende Kinder hingewiesen werden. Ziel ist es, dass Fahrzeuglenker achtsamer unterwegs sind und den Fuß vom Gas nehmen. Im Frühjahr hat die Verwaltung daher über die städtischen Social-Media-Kanäle interessierte Kinder und Familien gesucht, die bunte Motive für die Hinweisschilder gestalten. Die eingereichten Entwürfe hat Yvonne Schefler vom Neu-Ulmer Stadtmarketing auf Schilder übertragen lassen. Alexander Mangold hat zusammen mit seiner Abteilung Straßen- und Verkehrsrecht die passenden Stellen zur Platzierung der Schilder ausgewählt.

Die ersten zwei Schilder konnten jetzt mit Hilfe des Baubetriebshofes im Bereich Reiherweg und Falkenweg in
Ludwigsfeld aufgestellt werden. „Es freut mich sehr, dass wir dank der tatkräftigen Unterstützung einiger Kinder so tolle Vorlagen für die Beschilderung erhalten haben. Ich hoffe, dass die Motive alle Fahrerinnen und Fahrer in den Wohngebieten dazu animieren, noch langsamer zu fahren und auch achtsamer spielenden Kindern gegenüber zu sein“, sagt Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger.
Neu-Ulmer Familien, die weitere gefährliche Stellen in Wohngebieten melden und die dortige Anbringung einer solchen Beschilderung beantragen möchten, können sich per E-Mail an strassen-verkehrsrecht@neu-ulm.de an die Stadtverwaltung wenden. Die Abteilung Straßen- und Verkehrsrecht wird anschließend prüfen, ob dort ein amtliches Verkehrszeichen oder alternativ ein nichtamtliches Schild möglich beziehungsweise sinnvoll ist.

INFO:
Bei „nichtamtlichen Schildern“ handelt es sich um Schilder, die es nicht im Straßenverkehrskatalog zur Straßenverkehrsordnung gibt. Sie müssen sich klar von amtlichen Verkehrszeichen unterscheiden, so dass sie nicht mit ihnen verwechselt werden können.

[Foto: Stadt Neu-Ulm]
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