Positive Signale vom Ausbildungsmarkt 2022

17. Januar 2023

Positive Signale vom Ausbildungsmarkt 2022

Im vergangenen Jahr haben in der IHK-Region Ulm 2.131 junge Menschen in den Unternehmen aus Industrie, Dienstleistung und Handel eine duale Berufsausbildung begonnen. Das sind 2,6 Prozent mehr neu geschlossene Ausbildungsverhältnisse als noch im Vorjahr 2021. Seit Beginn der Coronapandemie zeichnet sich damit erstmals ein deutlich positiver Trend auf dem Ausbildungsmarkt ab und gibt Anlass zu Optimismus.

„Ich freue mich, dass es bergauf geht mit der Anzahl der Ausbildungsverträge“, erklärt Dr. Jan Stefan Roell, Präsident der IHK Ulm. „Eine duale Ausbildung ist wichtig und immer richtig und hält für die Jugendlichen alle zukünftigen Chancen offen. Wir sind alle aufgerufen, konstant für die duale Ausbildung zu werben.“

Ausgebildete Fachkräfte werden gebraucht

Im Durchschnitt der Jahre 2023 bis 2035 fehlen der hiesigen Wirtschaft pro Jahr 22.400 Fachkräfte, davon gut 13.200 Personen, die eine berufliche Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben. Deshalb erhöhen auch viele Unternehmen ihr Ausbildungsengagement, können jedoch viele Ausbildungsplätze nicht besetzen.

„Neben unterschiedlicher Aktionen, die dazu dienen sollen, junge Menschen für eine duale Ausbildung zu begeistern und zu gewinnen, fokussieren wir unsere Aktivitäten auf die konkrete Unterstützung ausbildungsinteressierter Jugendlicher bei der Suche nach dem passenden Ausbildungsplatz und darauf Ausbildungsangebot und -nachfrage kontinuierlich noch besser zusammenzubringen“, erklärt Petra Engstler-Karrasch, Hauptgeschäftsführerin der IHK Ulm.

Ausbildung in der Region

In der IHK-Region Ulm wurden die meisten Ausbildungsverträge in den kaufmännischen Berufen Industriekaufleute, Kaufleute für Büromanagement und Kaufleute im Einzelhandel eingetragen. Die gewerblich-technischen Berufe werden angeführt von Mechatronikern, Elektronikern und Industriemechanikern. Aber auch Berufe im Gastgewerbe, bei den Banken und im IT-Bereich sind beliebte Ausbildungen.

„Es gibt über 122 IHK-Ausbildungsberufe in unterschiedlichsten Branchen mit vielfältigen Berufsperspektiven. Um neben den ersten Überlegungen, welcher Ausbildungsberuf der richtige sein könnte, das Spektrum gegebenenfalls zu erweitern, empfehle ich Jugendlichen und Eltern die vielfältigen Berufsorientierungsangebote zu nutzen und sich mit den verschiedenen Berufsbildern vertraut zu machen. Noch nie waren die Chancen für junge Menschen so gut wie heute einen den eigenen Interessen und Talenten entsprechenden Ausbildungsplatz zu bekommen“, ist Engstler-Karrasch überzeugt.

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