In Anlehnung an den Earth Day (22. April) findet an den Grund- und Mittelschulen des Landkreises Neu-Ulm am Freitag, den 21.4.2023 ein Umweltaktionstag zum Thema „Klimaschutz und Nachhaltigkeit“ statt. Mit dem „Tag der Erde“ soll die Wertschätzung für die natürliche Umwelt gestärkt werden, jedoch kann er ebenso dazu anregen, das eigene Kosumverhalten zu überdenken.
Der Arbeitskreis „Umwelt“ (zusammengesetzt aus Grund- und MittelschullehrerInnen des Landkreises Neu-Ulm, der Fachberaterin für Umwelterziehung Stefanie Jensen und der zuständigen Schulamsdirektorin Elisabeth Holand), war sich einig, dass einiges in Sachen Naturschutz getan werden muss. Trotz der anderen alltäglichen Herausforderungen darf nicht die Bildung für nachhaltige Entwicklung vernachlässigt werden. Deswegen wollen die Schulen mit dem Aktionstag nach den Osterferien alle zusammen Hand in Hand ein Zeichen setzen für Klimaschutz und Nachhaltigkeit.
Natürlich findet dieses wichtige Thema auch das ganze Schuljahr über Einzug in das Unterrichtsgeschehen. Bereits im Herbst vergangenen Jahres fand ein Treffen aller Umweltbeauftragten der Grund- und Mittelschulen statt mit dem Ziel, den Aktionstag vorzubereiten, sich auszutauschen und die Umweltbildung wieder in den Fokus zu rücken. Herr Fiebig und Frau Schmid vom Landratsamt Neu-Ulm boten ihre Kooperation an und stellten dabei zahlreichen Angebote wie „Laufbus“ oder „Kleine Klimaschützer unterwegs“ vor, die zum Teil auch mit Preisen prämiert werden.
Am Aktionstag selbst sollen sich die Schülerinnen und Schüler aktiv, nachhaltig und produktiv für Klima- und Umweltschutz einsetzen. Ziel dieser Aktionen ist ökologisches Wissen zu vermitteln und in konkretes verantwortliches Handeln umzusetzen.
Dies ist unter anderem möglich, indem Schülerinnen und Schüler
♦ einen emotionalen Bezug zur Natur entwickeln,
♦ ihr Demokratiebewusstsein stärken,
♦ vor Ort kooperieren und regionale Partner einbeziehen,
♦ sich mit ihren Eltern einbringen und Ideen in die Familien tragen,
♦ eigene Handlungsmöglichkeiten erkennen und erproben.
Alle Grund- und MittelschullehrerInnen sowie SchülerInnen im Landkreis Neu-Ulm wurden deshalb vom Schulamt, der zuständigen Fachberatung und den Umweltbeauftragten unterstützt und ermutigt, den 21. April aktiv mitzugestalten. Beinahe alle der ca. 50 Grund- und Mittelschulen im Landkreis Neu-Ulm beteiligen sich an diesem Tag mit den unterschiedlichsten Projekten, die restlichen Schulen sind im Laufe des Schuljahres ebenfalls in der Umweltbildung aktiv. Viele Klassen beschäftigen sich mit den Themen „Müll/Re-/Upcycling“ und gehen Müll sammeln. Andere wiederum planen die Umsetzung eines „Grünen Klassenzimmers“, bauen ein Hochbeet oder erforschen den örtlichen Klimawald. Um zeitgleich auch demokratische Grundprinzipien erlebbar zu machen und Selbstwirksamkeit bzw. Mitspracherecht zu erfahren, haben einzelne Schulen PolitikerInnen eingeladen, um mit diesen in einen Dialog über die brisanten Umweltthemen zu treten.
Die Grund- und Mittelschulen im Landkreis Neu-Ulm leisten damit einen kleinen, jedoch wichtigen Beitrag zur Lösung für die Klimakrise – ganz nach dem Motto von Marie von Ebner-Eschenbach: „Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht.“ Die Teilnehmenden des Projekttages betrachten es als ihre Aufgabe, sich den Themen Klima- und Artenschutz, globale Vernetzung, Mobilität, soziale Ungerechtigkeit und Ressourcenverbrauch zu stellen. Ziel ist es auch, Eltern zu motivieren, ihre Kinder bei diesen Themen zu unterstützen, so dass die Familien sich ebenfalls mit den wichtigen gesellschaftlichen Themen und Veränderungen auseinandersetzen werden und sich aktiv einbringen.