Professorinnenprogramm 2030: HNU überzeugt mit ihrem Gleichstellungskonzept

14. März 2024

Direkt in der ersten Auswahlrunde war die Hochschule Neu-Ulm (HNU) mit ihrem Gleichstellungskonzept zum Professorinnenprogramm 2030 erfolgreich. Ein unabhängiges Begutachtungsgremium bewertete insgesamt 108 eingereichte Konzepte hinsichtlich ihrer gleichstellungspolitischen Ziele, Strukturen und Maßnahmen. Ziel des Förderprogramms von Bund und Ländern ist es, die Geschlechtergerechtigkeit an den Hochschulen nachhaltig zu stärken.

Im Rahmen der Förderung wird an der HNU unter anderem die Identifikation, Ansprache und Gewinnung von potenziellen Kandidatinnen für Professuren durch eine Stelle im Bereich „Active Sourcing und Recruiting“ gestärkt und ein strukturiertes Gleichstellungscontrolling aufgebaut. Diese Maßnahmen knüpfen an bereits laufende, im Professorinnenprogramm III (2020-2024) entwickelte Projekte an, insbesondere an das Programm Frauen.Machen.Wissenschaft zur Förderung der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen.

Mit dem Programm BayernMentoring für Studentinnen und Aktivitäten wie dem Girls‘ Day für Schülerinnen hat die HNU in den letzten Jahren ein ge-schlossenes Konzept von der Schülerin bis zur Professorin aufgebaut, das durch die erneute Förderung im Professorinnenprogramm nun konsolidiert
und erweitert wird. Ziel ist es, dem Phänomen der ‚Leaky Pipeline‘ entgegenzuwirken und Frauen sowohl beim Einstieg in die Wissenschaft als auch bei der wissenschaftlichen Karriere bis hin zur Professur zu fördern.

„Auf dem Weg zur Geschlechtergerechtigkeit sind wir an der HNU mit einem Professorinnenanteil von 28 Prozent bereits auf einem sehr guten Weg. Unser Ziel ist es, die Gleichstellung von Frauen und Männern auch weiter voranzutreiben. Ich freue mich sehr, dass wir mit unserem Gleichstellungskonzept direkt überzeugen konnten“, sagte HNU-Präsidentin Prof. Dr. Uta M. Feser. Auch Prof. Dr. Claudia Kocian-Dirr, die für die Gleichstellung von Frauen in Wissenschaft und Kunst zuständig ist, freut sich über den erfolgreichen Antrag: „Die positive Bewertung unseres Gleichstellungskonzepts bildet die Basis für weitere Maßnahmen zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft. Diese Bestätigung spornt uns an, unsere erfolgreiche Arbeit fortzusetzen, und wir gehen
nun voller Energie in die nächste Phase.“

Das Professorinnenprogramm 2030 wurde von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) im November 2022 beschlossen. Ziel des Förderprogramms ist es, die Anzahl der Professorinnen in dynamisch zu erhöhen, (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen auf dem Weg zur
Lebenszeitprofessur zu fördern und in der Wissenschaft zu halten sowie die Gleichstellung von Frauen und Männern an den Hochschulen strukturell noch stärker zu verankern. Damit wird der notwendige Struktur- und Kulturwandel hin zu mehr Geschlechtergerechtigkeit an den Hochschulen nachhaltig
gestärkt. Bund und Länder stellen für das Professorinnenprogramm 2030 insgesamt 320 Millionen Euro über eine Laufzeit von acht Jahren zur Verfügung.

(V.l.): Dr. habil. Felicitas Meifert-Menhard, wissenschaftliche Mitarbeiterin für Projektleitung im Professorinnen-programm III, und Prof. Dr. Claudia Kocian-Dirr, Frauenbeauftragte der HNU
(V.l.): Dr. habil. Felicitas Meifert-Menhard, wissenschaftliche Mitarbeiterin für Projektleitung im Professorinnen-programm III, und Prof. Dr. Claudia Kocian-Dirr, Frauenbeauftragte der HNU
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