Kempten. Seit Oktober 2017 haben sich Studierende des Masterstudiengangs Internationale Unternehmensentwicklung (Global Business Development) der Hochschule Kempten mit Kommilitonen der University of Ulster, Nordirland sowie der Lapland University of Applied Science, Finnland im „3-Nations Project“ einer besonderen Herausforderung gestellt. Ihre Aufgabe lautete, in gemischten Teams neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und detailliert auszuarbeiten. Nach ersten Projekteinheiten in Finnland und Nordirland im vergangenen Herbst begegneten sich die Studierenden im darauffolgenden halben Jahr ausschließlich virtuell.
Die finale Arbeitswoche fand Ende April im digitalen Gründerzentrum in Kempten statt. Die unterschiedlichen Erfahrungen und Perspektiven der internationalen Studierenden sorgten für kreative Ideen und Lösungen. Abschließend präsentierten sie verschiedene digitale Plattformen, u. a. zur besseren Vergabe von Arztterminen, zur schnellen und unkomplizierten Lösung von IT-Problemen, zur Förderung von Startups, zur Freizeitgestaltung für Geschäftsreisende und zum Erfahrungsaustausch für Studierende im Auslandssemester. Außerdem wurden ein Roboter zur Erkennung kranker Hühner in der Geflügelindustrie sowie stylishe Schuhe mit selbstanpassender Sohle vorgestellt. Der Expertenjury gehörten Christian Dosch(Leiter Allgäu Digital), Noel Ferguson (Employee Intelligence), Roland Hötzl (Abtura Beteiligung GmbH) sowie Prof. Dr. Stefan Wind (Fakultät Informatik, Hochschule Kempten) an. Sie zeigten sich begeistert von den aufwendigen Pitches mit animierten Filmen, interessanten Prototypen und Templates.
„Die virtuelle Teamarbeit in internationalen Arbeitsgruppen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Darauf wollen wir unsere Studierenden mit Projekten wie diesem vorbereiten. Darüber hinaus werden die Internationalisierungsbestrebungen der Hochschule Kempten intensiv weiterverfolgt", so Studiengangskoordinatorin und Projektverantwortliche Professorin Dr. Katrin Stefan.
Virtuelle Teamarbeit im 3-Nations Project. Studierende aus drei Ländern entwickeln gemeinsam neue Geschäftsideen.
Insgesamt neun internationale, studentische Startup-Teams
pitchen ihre Geschäftsideen vor Publikum und stellen sich dem Feedback
einer Expertenjury. Damit fand ein Entrepreneurship-Projekt der Hochschule
Kempten mit zwei ausländischen Hochschulen seinen Abschluss.