Es gibt noch offene Ausbildungsplätze

1. September 2020

Am 1. September beginnen in der IHK-Region Ulm bei den Unternehmen aus Industrie, Dienstleistung und Handel 1.925 junge Menschen ihre Ausbildung, darunter 42 Flüchtlinge. Doch es gibt es noch zahlreiche offene Ausbildungsstellen in allen Branchen.

Die Ausbildungszahlen sind im Vergleich zum Vorjahr in allen drei Stadt- und Landkreisen der IHK-Region Ulm rückläufig:
– Alb-Donau-Kreis minus 15,1 Prozent,
– Stadt Ulm minus 14,1 Prozent,
– Landkreis Biberach minus 14,0 Prozent.
Der Rückgang an Auszubildenden ist gleichermaßen auf die kaufmännischen (minus 13,2 Prozent) und gewerblich-technischen Berufe (minus 15,5 Prozent) zurückzuführen.

„Die sinkende Zahl an Schulabgängern wie auch die Auswirkungen der Coronakrise sind im Ausbildungsbereich deutlich zu spüren. Viele Vertragsabschlüsse haben sich verzögert oder kommen erst jetzt nach der Sommerpause zustande. Zahlreiche Betriebe suchen weiterhin nach Azubis, weswegen wir im Laufe der nächsten Monate mit Neuverträgen rechnen. Grundsätzlich ist der Start in eine Ausbildung in Abstimmung mit dem Ausbildungsbetrieb das ganze Jahr über möglich“, kommentiert Max-Martin W. Deinhard, Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm, die Situation zum Ausbildungsbeginn 2020.

In der IHK-Region Ulm gibt es noch zahlreiche offene Ausbildungsstellen in allen Branchen. Jugendliche finden in der IHK-Lehrstellenbörse (www.ihk-lehrstellenboerse.de) noch über 130 freie Ausbildungsplätze für den Ausbildungsbeginn jetzt im Herbst 2020, verteilt auf unterschiedliche Branchen. Händeringend sucht beispielsweise die Baubranche nach Auszubildenden.

Auch für 2021 sind bereits zahlreiche Ausbildungsplatzangebote online. Informationen zu allen Ausbildungsberufen gibt es bei der IHK Ulm. Das Beratungsteam hilft mit Rat und Tat unter Tel. 0731 173 166 weiter. Informationen gibt es auch auf www.400chancen.de und auf www.ulm.ihk24.de.

Zehn neu geordnete IHK-Berufe zum 1. August 2020 am Start
Zum Beginn des Ausbildungsjahres 2020 treten insgesamt zehn neu geordnete IHK-Berufe in Kraft. Neben den Bankkaufleuten wurden die vier IT-Berufe auf eine hochmoderne und aktuelle Basis gestellt. IT-Interessierte können zukünftig zwischen den beiden kaufmännisch geprägten Berufen „Kaufleute für Digitalisierungsmanagement“ und „Kaufleute für IT-System-Management“ oder den eher technisch orientierten Fachinformatikern und IT-System-Elektronikern wählen. Im Bereich der Chemie wurden die Laborberufe (Biologie-, Chemie- und Lacklaborant) in einem schlanken Verfahren fit für digitale Herausforderungen gemacht. Eine komplette Überarbeitung erfuhr auch der Groß- und Außenhandel, dessen Berufsbild nun unter der Bezeichnung der Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement auftritt. Mit dem Mediengestalter Bild und Ton wird ein weiterer Medienberuf neu geordnet.

Auch im Handwerk bleiben Ausbildungsstellen unbesetzt
Im Alb-Donau-Kreis haben sich bis zum 31. August 2020 346 junge Menschen für eine Ausbildung im Handwerk entschieden. Im Vorjahreszeitraum waren es 403 Auszubildende. Im Stadtkreis Ulm waren es 245 Auszubildende (Vorjahr: 261). „Auch zukünftig ist das Handwerk systemrelevant und wird gebraucht. Denn es gibt genug zu tun, auch nach der Krise. Das Engagement unserer Ausbildungsbetriebe lohnt sich also auch weiterhin, um sich für die Zukunft aufzustellen. Das Handwerk hat sich als krisensicher erwiesen“, sagt der Geschäftsführer der dortigen Kreishandwerkerschaft, Thomas Jung. In den Handwerksbetrieben im Alb-Donau-Kreis sind weiterhin 142 Lehrstellen unbesetzt, im Stadtkreis Ulm 63.

Junge Menschen, die eine Ausbildung im Handwerk beginnen möchten, können sich online im Lehrstellenradar der Handwerkskammer Ulm über freie Ausbildungsplätze in ihrer Nähe informieren (www.lehrstellen-radar.de). Bei Fragen zum Thema Ausbildung im Handwerk helfen die Ausbildungsberater der Handwerkskammer Ulm weiter – Telefon: 0731 1425-6221.

 

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