Ulmer Forscher Dr. Joachim Haug erhält Horst Wiehe-Preis

5. Mai 2011

Verliehen wird der Preis bei der Jahrestagung Mitte September in Saarbrücken. Haug, der in Würzburg Biologie mit Nebenfach Paläontologie studiert hatte und 2005 an die Universität Ulm gewechselt war, promovierte bei Professor Dieter Waloßek über die Ontogenese von Gliederfüßern mit Schwerpunkt auf ihre fossilen Vertreter und den Nutzen dieser Daten für phylogenetische Analysen.

Insbesondere beschäftigte er sich mit den frühen Vertretern der Krebse aus dem Kambrium. Die rund eine halbe Milliarde Jahre alten Tiere sind in der so genannten „Orsten“-Erhaltung dreidimensional und äußerst detailliert überliefert. Mittels verschiedener bildgebender und darstellender Verfahren sowie dreidimensionaler Rekonstruktionen der von ihm untersuchten Organismen war dem Wissenschaftler durch Verknüpfung mit einer Zeitkomponente gelungen, die frühe Evolution der Krebse genauer zu entschlüsseln und evolutive Veränderungen in der zeitlichen Abfolge ihrer Entstehung zu erkennen.

Für seine Arbeiten war Dr. Haug schon vor zwei Jahren mit respektablen Preisen der Gesellschaft für Biologische Systematik und der Paläontologischen Gesellschaft ausgezeichnet worden.

Ulmer Forscher Dr. Joachim Haug erhält Horst Wiehe-Preis

Der Ulmer Wissenschaftler Dr. Joachim Haug erhält in diesem Jahr den Horst Wiehe-Preis der Deutschen Zoologischen Gesellschaft (DZG). Damit wird Dr. Haug für seine Forschungen zur frühen Evolution von Krebsen ausgezeichnet. Der Preis ist mit 2000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre für eine herausragende wissenschaftliche Dissertation über ein zoologisches Thema vergeben.

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3D-Rekonstruktionen der Ontogenesestadien des kambrischen Krebses Henningsmoenicaris scutula.
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