Wie das Statistische Landesamt berichtet, wurde mit 20,2 Millionen erstmals bereits zur Jahresmitte die Schwelle von 20 Millionen Übernachtungen überschritten. Insbesondere im April und im Juni 2011 profitierte die Branche dabei mit kräftigen Übernachtungszuwächsen um 10 bzw. 8,9 Prozent von der späten Lage von Ostern und von Pfingsten. In den dieses Jahr nicht von diesen Feiertagen tangierten Monaten März und Mai waren die Zuwachsraten deutlich niedriger. Immerhin übertrafen die Übernachtungen auch in diesen beiden Monaten ebenso wie im Januar und im Februar das jeweilige Vorjahresergebnis.
Getragen wird der derzeitige Aufschwung des heimischen Übernachtungstourismus vor allem von der Hotellerie. Sie erzielte in jedem Monat des Jahres 2011 bis einschließlich Juni Übernachtungszuwächse von mehr als 6 Prozent, die sich im 1. Halbjahr zu einem Plus von 8 Prozent summierten.
In der regionalen Betrachtung übertrafen im 1. Halbjahr bei den Übernachtungen alle Reisegebiete bis auf den Hegau (– 6 Prozent) ihr Vorjahresergebnis. Mit einem Zuwachs um 11,5 Prozent trat dabei die Region Stuttgart besonders hervor, und auch der Bodensee (+ 9,4 Prozent) sowie die Schwäbische Alb (+ 7,9 Prozent) hoben sich noch deutlich nach oben vom Landesergebnis ab.
Auf der anderen Seite blieben die drei Teilbereiche des Schwarzwalds mit Zuwächsen zwischen 0,1 Prozent (Mittlerer Schwarzwald) und 3,6 Prozent (Südlicher Schwarzwald) sowie das Württembergische Allgäu-Oberschwaben mit 2,1 Prozent hinter der Landesentwicklung zurück.