Die Ausstellung heißt «Auf den zweiten Blick» und zeigt nach Worten von Museumsleiterin Kathrin Weishaupt auch, was als «schönstes Leitmotiv» für die Sammlung ihres Vaters gelten könne: «Never Move Far From Color» (Bewege Dich nie weit von der Farbe weg), der Name eines Werks aus bunten Neonröhren von Maurizio Nannucci.
2007 war die gestiftete Kunsthalle im Ulmer Stadtzentrum eröffnet worden. Auf drei Stockwerken sind in der Gruppenausstellung neben Lichtinstallationen auch großformatige Fotografien und Gemälde zu sehen. Sammler Siegfried Weishaupt erklärte, in vielen Werken sei seine Vorliebe für Kunst zu sehen, die sich mit ihren Gegenständen «auseinandersetzt», statt diese nur abzubilden. Giovanni Castell etwa hat nachts in einem Hamburger Park Blumen fotografiert, die durch einen fast schwarzen Hintergrund zum Strahlen gebracht werden.
Einen ironischen Beigeschmack zeigt nach den Worten von Weishaupt und seiner Tochter das Triptychon «Sous-Prematisme» I-III, bei dem Francois Morellet mit einer Anordnung weißer Neonröhren einen Kreis, ein Quadrat und ein Kreuz darstellt und damit auf Kasimir Malewitsch als einen wegweisenden Maler der klassischen Moderne verweist.
Informationen:
- Ausstellungsdauer: 9 Oktober 2011 bis 3. Juni 2012
- Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr; donnerstags bis 20.00 Uhr, montags geschlossen
