Alb-Donau-Kreis würdigt Sanierungen alter Gebäude

13. Dezember 2011

Die Politik will mit dem Programm dem Trend begegnen, dass alte Gebäude verfallen, indem sie Fördermittel für die Umnutzung dieser Gebäude bewilligt. In Baden-Württemberg gibt es beispielsweise das "Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum" (ELR). Bei dem Wettbewerb "Dörfliche Innenentwicklung“ des Landratsamtes konnten aber nicht nur öffentlich geförderte Objekte, sondern alle gelungenen Sanierungen und Umnutzungen in den Dörfern des Alb-Donau-Kreises eingereicht werden. "Damit wollen wir ein Zeichen setzen für gutes und nachhaltiges Bauen in unseren Ortschaften", sagte Landrat Heinz Seiffert im Kreistag, als sieben Projekte mit einem Preisgeld von jeweils 1500 Euro bedacht wurden.

Insgesamt 20 Bewerbungen samt Plänen, Fotos und Beschreibungen wurde eingereicht. Daher sei die Summe der Preisgelder auch von 10 000 auf 15 000 Euro erhöht worden, berichtete Landrat Seiffert. Die anderen 13 Teilnehmer bekamen Anerkennungspreise mit kleineren Geldbeträgen. Das Landratsamt will zu Beginn des kommenden Jahres Fotos und Pläne der ausgezeichneten Objekte in der Schillerstraße in Ulm präsentieren.

Die ausgezeichneten Projekte:

August Münz, Allmendingen: Umbau des ehemaligen Farrenstalls zu einem Wohn- und Geschäftshaus. Das Gesicht des Gebäudes wurde bewahrt.

Gabriele Laib, Amstetten-Stubersheim: Einbau einer Gaststätte mit Fremdenzimmern in ein leerstehendes landwirtschaftliches Anwesen. Aufwertung der dörflichen "neuen Mitte".

Roman Mattheis, Blaubeuren-Asch: Umbau eines landwirtschaftlichen Stadels zum Feststadel des Gasthauses "Lamm" mit Küchenanbau. Vorhandene Baumaterialien wurden wiederverwendet.

Wolfgang Neidlinger, Dornstadt: Umbau, Sanierung und Umnutzung eines früheren Wohnstallhauses. Historische Bausubstanz wurde dem geänderten Bedarf angepasst, dennoch wurde die Eigenart des Langhauses nicht zerstört.

Gemeinde Hüttisheim: Umbau eines Ökonomiegebäudes zur Gemeinschaftseinrichtung "Kulturstadel Hüttisheim". Die Hüttisheimer Baukultur des 19. Jahrhunderts wurde in ganz besonderer Weise aufgegriffen und bewahrt.

Thomas Grüter, Langenau-Hörvelsingen: Umnutzung eines Kuhstalles in ein Wohnhaus. Auf einem begrenzten innerörtlichen Grundstück wurde zusätzlicher Wohnraum geschaffen.

Katja Rampf, Westerstetten: Komplettsanierung des Kulturdenkmals "ehemalige Badselde". Durch das Sanierungskonzept konnte das Gebäude in seiner Art erhalten werden.

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