Die gelernte Krankenschwester hat sich im Bereich Pflege und Pädagogik umfassend für ihren neuen Job qualifiziert. Sie arbeitete am Ulmer Universitätsklinikum auf einer Intensivstation, studierte in Ravensburg-Weingarten Pflegepädagogik und unterrichtete während ihres praktischen Studiensemesters an der Pflegeschule in Göppingen. Bereits neben dem Studium lehrte sie regelmäßig an der Akademie für Gesundheitsberufe am Universitätsklinikum Ulm, begleitete Seminare und arbeitete an Projekten mit.
„Meine Erfahrungen im Arbeitsalltag auf Station haben gezeigt, dass gutes Pflegepersonal sehr gefragt ist. Unser umfangreiches Lehrangebot bietet beste Voraussetzungen für den pflegerischen Nachwuchs. Mit dem neuen Ausbildungsberuf ‚Gesundheits- und Krankenpflegehilfe‘ möchten wir interessierten jungen Menschen mit verschiedenen Bildungsabschlüssen eine berufliche Perspektive bieten“, erklärt die gebürtige Nordrhein-Westfälin. Als Modellprojekt beginnen im September 2013 erstmals 25 Gesundheits- und Krankenpflegehilfeschülerinnen und -schüler die neue Ausbildungsrichtung. „In zwei Jahren lernen sie Grundlagen in der Pflegebetreuung und soziale Kompetenzen. Im Pflegebereich ist die Kommunikation mit den Patienten mindestens genauso bedeutsam wie fachpraktische pflegerische Fähigkeiten.“ In vielen Bundesländern ist die Ausbildung auf ein Jahr beschränkt. Im Kontext der Universitätsmedizin sei es jedoch ein besonderes Privileg der Akademie für Gesundheitsberufe, ein komplexes Verständnis der Pflegepraxis in einer zweijährigen Ausbildung zu vermitteln.
Die Pflegeausbildung bietet zudem ab Herbst 2013 in Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Heidenheim den integrativen Bachelorstudiengang „Angewandte Gesundheitswissenschaften“ an. „Als regional größter Ausbilder im Bereich der Gesundheitsberufe mit dem Universitätsklinikum als Maximalversorger im Rücken können wir bestmögliche Bedingungen an unseren Schulen bieten. Unsere Absolventen haben vielfältige berufliche Chancen und Weiterbildungsmöglichkeiten. Gut ausgebildetes Personal wird in unserem Gesundheitswesen zukünftig an Bedeutung gewinnen“, ergänzt Prof. Dr. Karl-Heinz Tomaschko, Direktor der Akademie für Gesundheitsberufe. Insgesamt bietet die Akademie für Gesundheitsberufe zehn Ausbildungsrichtungen im technischen, therapeutischen und sozialen Bereich an sowie zwei duale Studiengänge in Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Heidenheim.