„Dieses Ranking belegt somit in beeindruckender Weise wieder einmal die herausragende Stellung unserer Region in Deutschland und der gesamten Europäischen Union“, kommentiert IHK-Hauptgeschäftsführer Otto Sälzle die Analyse seines Hauses.
Besonders beeindruckend ist zudem, dass die IHK-Region Ulm den wohl geringsten Urbanisierungsgrad unter diesen Top-Wirtschaftsstandorten aufweist. So wird die Rangliste von dem wirtschaftlich starken Metropolengebiet Inner London (Vereinigtes Königreich) angeführt (80.300 KKS). Und auch auf den weiteren Plätzen folgen große Ballungsräume wie Luxemburg auf Platz 2 (65.200) oder Brüssel auf Platz 3 (54.700).
Eigentlich rechnet das Statistische Amt der Europäischen Union (Eurostat) schon jene Regionen zu denen mit der höchsten Wirtschaftskraft, deren Bruttoinlandsprodukt je Einwohner kaufkraftbereinigt den EU-Durchschnitt von 24.500 KKS um mindestens 25 Prozent überschreitet. Die IHK-Region liegt mit einem Plus von 47 Prozent deutlich über diesem Benchmark.
Mehr als doppelt so hoch fällt die Wirtschaftskraft in der Stadt Ulm aus. Mit einem Kaufkraftstandard von 58.500 belegt Ulm damit einen herausragenden 16. Rang im Vergleich mit allen 1315 Stadt- und Landkreisen in Deutschland und vergleichbaren Gebieten in der Europäischen Union (entspricht den so genannten NUTS-3-Regionen). Der Stadtkreis lässt dabei so namhafte Städte wie Brüssel (Rang 21), Dublin (Rang 31), Edinburgh (Rang 40) oder Mailand (Rang 43) hinter sich.
Auf Rang 106 findet sich der Landkreis Biberach mit einem kaufkraftbereinigten Bruttoinlandsprodukt pro Kopf von 34.400 KKS wieder. Für einen solch ländlich geprägten Kreis ein weit überdurchschnittliches Ergebnis. Der Alb-Donau-Kreis kommt mit einem Wert von 23.000 KKS immerhin noch auf den 564. Platz. „Dabei darf nicht vergessen werden, dass der Alb-Donau-Kreis in großem Maße ja auch als Wohnstandort für viele Menschen fungiert, die zur Wirtschaftsleistung im Stadtkreis Ulm beitragen“, erklärt Sälzle die regionalen Verflechtungen.