Das Besondere: Die Beratung geschieht im Verbund vierer Partner: Universität, Hochschule, Agentur für Arbeit und Stadt – eine Vernetzung, die im Land ihresgleichen sucht. Sie stellen zehn Berater, die im ZBB-Büro zusätzlich zu ihrer bisherigen Tätigkeit und mitunter außerhalb ihrer üblichen Arbeitszeiten zur Verfügung stehen. Angesiedelt ist das ZBB-Büro im Service Center Neue Mitte, einem Haus, das für Offenheit steht und somit das Selbstverständnis der Beratung widerspiegelt.
Beratungsbedarf besteht vor allem wegen der Orientierungslosigkeit, mit der junge Menschen zu kämpfen haben – in Zeiten von Bachelor und Master, zunehmender Internationalisierung und komplexer Hochschulzugänge. Dr. Klaus-Dieter Häberle, Leiter der Zentralen Studienberatung an der Hochschule und einer der Koordinatoren des Projekts, macht das Problem anhand von Zahlen deutlich. Es gibt: 180 schulische Ausbildungen, 345 betriebliche Ausbildungen, 400 Hochschulen mit 9400 Studiengängen – am Rande bemerkt auch noch 7400 weiterführende Studiengänge. Das ZBB trägt dazu bei, dass die Suche schneller und zielgerichteter verläuft und im Idealfall "eine Spur weiter" führt (Häberle).
Das Projekt wird vom Wissenschaftsministerium über drei Jahre hinweg mit 555 000 Euro gefördert. Mit dem Geld können die Hochschulen je einen zusätzlichen Berater finanzieren, und es deckt die Mietkosten ab. Die Initiatoren machten sich schon bei der Planung Gedanken über die Anschlussfinanzierung. Das Projekt ist ausdrücklich auf Dauer angelegt. "Wir können es auch ohne die zwei Stellen stemmen", glaubt Häberle. Und was die Miete angeht, so hat die Suche nach Unterstützern bereits begonnen.
Offene Sprechzeiten: Montag, Dienstag, Mittwoch uind Freitag von 13 bis 15 Uhr, Donnerstag von 13 bis 18 Uhr und Samstag von 11 bis 14 Uhr.
Kontakt: 0731-502 20 44. Weitere Informationen auf der Homepage