Betriebliche Weiterbildung nach wie vor hoch im Kurs

15. September 2014

Laut der Umfrage "Weiterbildung 2014" des Deutschen Industrie- und Handelskammertages wollen Unternehmen weiterhin in die Qualifizierung ihrer Beschäftigten investieren oder Weiterbildungsaktivitäten ausbauen. Ein Drittel der Betriebe plant, Geringqualifizierte und ältere Arbeitnehmer/innen stärker zu fördern.

Der Erhebung liegen nahezu 13.000 Antworten zugrunde. Ihnen zufolge plant fast ein Drittel der Betriebe, ihr Engagement in der Weiterbildung auszubauen. Knapp 70 Prozent möchten das Angebot auf einem gleichbleibenden Niveau halten. Nur 1 Prozent der Befragten gibt an, künftig weniger in die Weiterbildung investieren zu wollen.

Der DIHK sieht darin vor allem eine Reaktion der Betriebe auf die gute wirtschaftliche Entwicklung und den immer deutlicher spürbaren Fachkräftemangel: Unternehmen engagieren sich, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Und mehr Kraftanstrengungen bei der betrieblichen Weiterbildung sind nach wie vor die häufigste Reaktion der Betriebe auf das altersbedingte Ausscheiden von Mitarbeitern.

Die Untersuchung verdeutlicht aber auch weitere Trends bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels: In vielen Unternehmen wächst das Bewusstsein für das Erfordernis, neue Fachkräfte zu rekrutieren und dabei auch bisher weniger genutzte Potenziale zu erschließen. Immerhin 6 Prozent der Befragten geben an, in Zukunft verstärkt auf die Gewinnung von Fachkräften aus dem Ausland setzen zu wollen.

Eine weitaus größere Rolle aber spielt die Förderung Geringqualifizierter und älterer Arbeitnehmer. Mehr als ein Drittel der Befragten plant, künftig mehr in die Förderung und Qualifizierung dieser Mitarbeiter zu investieren.

Woran es aus Sicht der Betriebe häufig mangelt, sind betriebsspezifische und damit auch aus Sicht der Unternehmen lohnenswerte Weiterbildungsangebote. Hier sind die Bildungsträger gefordert, noch stärker auf die Bedürfnisse der Wirtschaft einzugehen.

Zum Download der Umfrage

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