Ulmer Forscher entwickeln Beschichtung, die saurem Regen trotzt

27. Oktober 2014

Grünliche Patina mag auf dem Dach der Dorfkirche erwünscht sein, und Rost macht die Skulpturen des Künstlers Eduardo Chillida unverwechselbar. Generell ist Korrosion jedoch ein großes Problem: Rund drei Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts wird aufgewendet, um Korrosionsschäden zu beheben. Wissenschaftler der Universität Ulm haben nun eine neuartige Polyoxometallat-basierte ionische Flüssigkeit (POM-IL) entwickelt, mit der Metalle effektiv vor Korrosion durch sauren Regen und andere Umwelteinflüsse geschützt werden können. Die Besonderheit: Wird die POM-IL-Schutzschicht beschädigt, heilt sie sich binnen einer Minute selbst. Die Schicht kann darüber hinaus problemlos mit organischen Lösungsmitteln entfernt und recycled werden. In der renommierten Fachzeitschrift „Angewandte Chemie“ beschreiben Forscher um Professor Carsten Streb und den Wissenschaftlichen Mitarbeiter Sven Herrmann die neuartige Verbindungsklasse.

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Ulmer Forscher entwickeln Beschichtung, die saurem Regen trotzt

Ulmer Chemiker haben einen neuen Korrosionsschutz (POM-IL) hergestellt, mit dem sich Metalle effektiv vor saurem Regen und anderen Umwelteinflüssen schützen lassen. Die Besonderheiten: Wird die Schutzschicht beschädigt, heilt sie sich binnen einer Minute selbst. Die Schicht kann zudem problemlos mit organischen Lösungsmitteln entfernt und recycled werden. In der renommierten Fachzeitschrift Angewandte Chemie stellen die Forscher um Professor Carsten Streb die neuartige Polyoxometallat-basierte ionische Flüssigkeit vor und überprüfen ihre Eigenschaften unter realitätsnahen Bedingungen im Experiment.

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Prof. Carsten Streb (rechts) und Sven Herrmann haben einen neuen Korrosionsschutz hergestellt und getestet. (Foto: Uni Ulm/Eberhardt)
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