Doch nicht nur die Studierendenzahlen wuchsen im Laufe der Zeit: Während sich das Studienangebot anfänglich auf die Studiengänge Maschinenbau und BWL-Industrie beschränkte, können Studieninteressierte nun zwischen 20 verschiedenen Bachelor-Studiengängen und zusätzlichen Master-Studiengängen aus den vier verschiedenen Studienfeldern Technik, Wirtschaft, Sozialwesen und Gesundheit wählen.
Der Erfolg dieses Studienmodells war und ist nicht selbstverständlich. Anfänglich noch kritisch von den anderen Hochschulen beäugt, hat die DHBW spätestens mit deren Aufnahme als Mitglied in die Hochschulrektorenkonferenz im April 2012 einen festen Platz in der Hochschullandschaft eingenommen. Der Zusammenschluss der damals acht Berufsakademien in Baden-Württemberg zur landesweit größten Hochschule sowie deren Umwandlung zur Dualen Hochschule Baden-Württemberg im März 2009 waren die entscheidenden Schritte. Seit diesem Zeitpunkt ist das frühere BA-Diplom hochschulrechtlich den Abschlüssen anderer Hochschulen gleichgestellt. Mit derzeit rund 34.000 Studierenden, mehr als 140.000 Alumni und 9.000 Dualen Partnern ist die DHBW inzwischen die größte Hochschule in Baden-Württemberg.
Was vor vierzig Jahren noch ungewiss begann, wird heute als zukunftsweisendes Modell in der Hochschullandschaft angesehen. Das innovative Studienkonzept der DHBW ist einzigartig in Deutschland. Durch den kontinuierlichen Wechsel zwischen Theorie- und Praxisphasen im dreimonatigen Rhythmus erwerben die Studierenden neben fachlichem und methodischem Wissen die im Berufsalltag erforderliche Handlungs- und Sozialkompetenzen, welche sie optimal auf den Berufseinstieg vorbereiten. Theorie- und Praxisinhalte sind dabei eng aufeinander abgestimmt und beziehen aktuelle Entwicklungen in Wirtschaft, Technik und Gesellschaft in die Studienpläne mit ein. Die in den Praxisphasen erbrachten Leistungen sind integrativer Bestandteil des Studiums, weshalb sämtliche Studiengänge an der DHBW als Intensivstudiengänge anerkannt sind.
Für die Zukunft der Region
Die DHBW Heidenheim wird in der Region und darüber hinaus als Anbieter bedarfsorientierter, innovativer und qualitativ hochwertiger Studienangebote wahrgenommen. Die Hochschule übernimmt damit einen wichtigen Beitrag für die akademische Ausbildung von Fach- und Führungskräften der Region. Die Attraktivität und außergewöhnliche Architektur des Hochschulneubaus in Heidenheim und die repräsentativen Räumlichkeiten haben das öffentliche Interesse an der Hochschule in den vergangenen Jahren weiter gefördert.
Umfangreiches Jubiläumsprogramm geplant
„Diese herausragende Geschichte möchten wir natürlich feiern“, sagt Prof. Manfred Träger, Rektor der DHBW Heidenheim. Neben einem Festakt für geladene Gäste sowie einem Fest für die 130 Angestellten der DHBW Heidenheim wird es über das ganze Jahr verteilt öffentliche Veranstaltungen an der DHBW geben. „Besonders stolz sind wir, dass wir mehrere Absolventinnen und Absolventen unserer Hochschule für Fachvorträge aus unterschiedlichen Themengebieten gewinnen konnten. Dies zeigt nicht nur, wie vielseitig unsere Alumni unterwegs sind, sondern ist auch ein Beweis für die hervorragenden Karrierewege, die unseren ehemaligen Studierenden offen stehen. Das Studium an der DHBW Heidenheim hat sicherlich seinen Teil dazu beigetragen“, so Prof. Manfred Träger. Neben den Fachvorträgen wird es ab Ende April auch eine Jubiläums-Ausstellung im Gebäude der DHBW Heidenheim geben, die die wesentlichen Meilensteine in der Geschichte der DHBW Heidenheim aufzeigt, sowie mehrere Führungen durch das Gebäude der DHBW Heidenheim in der Marienstraße wie beispielsweise am Tag der Architektur.
Info
Die Jubiläums-Veranstaltungen der DHBW Heidenheim im 1. Halbjahr im Überblick
Bereits mehrmals wurde die Seeberger GmbH für seine ganzheitliche Markenleistung und konsequente Markenführung ausgezeichnet. Was genau hinter dem Marketing des Ulmer Unternehmens steckt, stellt MBA Ralph Beranek, ehemaliger Student im Studiengang BWL-Handel (Abschluss 1989) und heutiger Geschäftsführer der Seeberger GmbH, am Dienstag, 3. Mai, ab 17 Uhr an der DHBW Heidenheim vor.
Praxisbeispiele zum Thema „Was kann die Industrie zur Energiewende beitragen?“ gibt Dipl.-Ingenieur (BA) Ulrich Altstetter, ehemaliger Student im Studiengang Maschinenbau (Abschluss 1983) und heute Mitglied des Vorstandes der Wieland-Werke AG, am Dienstag, 10. Mai, ab 17 Uhr.
Rund um Frauen in Aufsichtsräten und Führungspositionen dreht sich der Vortrag von Dipl.-Betriebswirtin (BA) Vanessa Schönmetz, ehemalige Studentin im Studiengang BWL-Industrie (Abschluss 2005) und heute Wirtschaftsprüferin bei der Warth & Klein Grant Thornton GmbH & Co. KG, am Mittwoch, 1. Juni, ab 17 Uhr an der DHBW Heidenheim.
Wer bei einer architektonischen Führung durch den „Würfel“, das Gebäude der DHBW Heidenheim in der Marienstraße, dabei sein möchte, hat am Samstag, 25. Juni, die Möglichkeit: Ab 15.30 Uhr führt Architekt Jan Spreen durch das 2010 fertig gestellte Hochschulgebäude.
Die Teilnahme an den Jubiläums-Veranstaltungen ist kostenlos. Anmeldungen sind erbeten unter info@dhbw-heidenheim.de oder unter 07321.2722-135.
Einen interaktiven Zeitstrahl der Geschichte der DHBW Heidenheim gibt es unter dhbw-heidenheim.de/40jahre