AALEN „Die Unternehmen sind wichtige Partner“, eröffnete Prorektor Prof. Dr. Markus Peter das Club-Event des Deutschlandstipendiums an der Hochschule Aalen. Im Senatssaal hatten sich Vertreter der Stiftungs-Unternehmen und Stipendiaten versammelt, um sich auszutauschen. Und das kurz vor der Prüfungsphase. Peter lobte die Ruhe der Studierenden: „Das zeichnet einen super Studierenden aus: Nichts bringt ihn aus der Ruhe, selbst so kurz vor den Prüfungen!“ Er freue sich, dass so viele Stifter am Event teilnehmen. Vertreterinnen und Vertreter von Robert Bosch Powertain Solutions GmbH, Kessler & Co, der Carl-Zeiss-Stiftung, INNEO Solutions, Vector Informatik und Engineering People GmbH waren an die Hochschule gekommen, um sich mit den Stipendiaten auszutauschen.
Lisa Marie Blattner von der Engineering People GmbH ist begeistert: „Es ist schön, motivierte junge Leute mit spannenden Projekten kennenzulernen.“ An einem solchen ist Steven Huber beteiligt. Er ist Student im Masterstudiengang „Advanced Systems Design (Systemtechnik)“ und forscht an einer biomechanischen Gehhilfe für alte Menschen. „Ich komme aus der Medizintechnik“, sagte der junge Mann gutgelaunt während seiner Vorstellung und erklärte weiter: „Ich bin wohl der Exot in der Runde.“ Auch Stipendiat Lukas Milan, der seinen Master in „Business Development/ Produktmanagement & Start-up-Management“ macht und einer der 28 Stipendiaten ist, nutzt seine Chance: Er absolviert demnächst ein Praktikum im Silicon Valley, um „die Mobilität der Zukunft mitzugestalten.“
Tim Schneider freut sich über die Förderung durch das Deutschlandstipendium: „Ich habe jetzt Möglichkeiten, die ich ohne das Deutschlandstipendium nicht haben würde.“ Die Deutschlandstipendien werden an Studierende sowie Studienanfänger vergeben, deren Werdegang herausragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lassen. Bei der Vergabe werden neben überzeugenden Noten auch gesellschaftliches Engagement und besondere persönliche Leistungen berücksichtigt. Wer diese Voraussetzungen erfüllt, wird monatlich von einem der Förderer mit 150 Euro unterstützt. Vom Bund gibt es dann nochmal 150 Euro oben drauf. So hat Technologiemanagement-Student Tim Schneider zum Beispiel mehr Zeit, um sich im Buddy-Programm der Hochschule zu engagieren, bei dem deutsche Studierende ausländischen Studierenden helfen. „Ich möchte einfach ein Freund für die internationalen Studierenden sein“, berichtet Schneider, der seinen Jugendfreiwilligendienst in Johannesburg verbracht hatte und dort ebenfalls Gastfreundschaft erleben durfte. Des Weiteren ist er Semestersprecher und gibt neben dem Studium Tanzkurse für Anfänger und Wiedereinsteiger. „Durch das Deutschlandstipendium habe ich mehr Zeit für das, wofür ich brenne“, resümiert Tim Schneider, der im Oktober seine Masterarbeit schreiben wird.
Zu Beginn hatte Prof. Dr. Markus Peter die Rolle der Hochschule bei der Bildung junger Menschen beschrieben: „Die Hochschule versteht sich als ein lebenslanger Lernbegleiter.“ Nach dem Bachelorstudium können die Absolventinnen und Absolventen einen Master anschließen, Gründer werden, in die Forschung oder Wirtschaft gehen oder eine Laufbahn in der Lehre einschlagen. Das offizielle Programm wurde von Johannes Schnabel abgeschlossen, der einen Vortrag zu intelligenter Kommunikation hielt.