Biophysiker erforscht die Architektur des Erbguts

8. Januar 2015

Der „Bauplan“ des Lebens liegt fein säuberlich zusammengefaltet im Zellkern. Welche Gene bei der Genexpression stets abgelesen werden oder nur zu bestimmten Zeitpunkten, wie DNA repariert und repliziert wird, bestimmt auch die dreidimensionale Anordnung des Erbguts in Chromosomen. In seinem Projekt „ChromArch“ will Professor Christof Gebhardt vom Ulmer Institut für Biophysik räumliche und zeitliche Ordnungsprinzipien der Chromatinstruktur untersuchen – und das anhand einzelner Moleküle in lebenden Zellen. Für sein Forschungsvorhaben ist er nun mit einem Starting Grant des Europäischen Forschungsrats über rund 1,5 Millionen Euro ausgezeichnet worden. Gebhardts Erkenntnisse sollen zunächst der Grundlagenforschung dienen, könnten aber auch zu einem besseren Verständnis bestimmter Erbkrankheiten beitragen.
„Die Verleihung des Starting Grants ist eine ganz besondere Anerkennung der herausragenden Forschung von Professor Gebhardt. Wir freuen uns, dass er mit der ERC-Förderung seine hochinnovativen wissenschaftlichen Arbeiten weiter erfolgreich vorantreiben kann“, sagt Universitätspräsident Professor Karl Joachim Ebeling zu der Auszeichnung.

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Biophysiker erforscht die Architektur des Erbguts

Großer Erfolg für die Uni Ulm: Professor Christof Gebhardt ist mit einem ERC-Starting Grant und somit rund 1,5 Millionen Euro ausgezeichnet worden. Am Institut für Biophysik untersucht der 36-Jährige die räumlichen und zeitlichen Ordnungsprinzipien der Chromatinstruktur — also die Architektur des Erbguts. Dabei kommt Gebhardt die so genannte RLS-Mikroskopie zugute, die er als Postdoktorand an der Harvard University entwickelt hat. Die Förderung des Europäischen Forschungsrats für junge Wissenschaftler läuft über fünf Jahre. Für die Uni Ulm ist es insgesamt der dritte Starting Grant. Weitere Informationen finden Sie anbei.

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Prof. Christof Gebhardt hat einen ERC-Starting Grant erhalten (Foto: Eberhardt/Uni Ulm)
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