Der „Bauplan“ des Lebens liegt fein säuberlich zusammengefaltet im Zellkern. Welche Gene bei der Genexpression stets abgelesen werden oder nur zu bestimmten Zeitpunkten, wie DNA repariert und repliziert wird, bestimmt auch die dreidimensionale Anordnung des Erbguts in Chromosomen. In seinem Projekt „ChromArch“ will Professor Christof Gebhardt vom Ulmer Institut für Biophysik räumliche und zeitliche Ordnungsprinzipien der Chromatinstruktur untersuchen – und das anhand einzelner Moleküle in lebenden Zellen. Für sein Forschungsvorhaben ist er nun mit einem Starting Grant des Europäischen Forschungsrats über rund 1,5 Millionen Euro ausgezeichnet worden. Gebhardts Erkenntnisse sollen zunächst der Grundlagenforschung dienen, könnten aber auch zu einem besseren Verständnis bestimmter Erbkrankheiten beitragen.
„Die Verleihung des Starting Grants ist eine ganz besondere Anerkennung der herausragenden Forschung von Professor Gebhardt. Wir freuen uns, dass er mit der ERC-Förderung seine hochinnovativen wissenschaftlichen Arbeiten weiter erfolgreich vorantreiben kann“, sagt Universitätspräsident Professor Karl Joachim Ebeling zu der Auszeichnung.
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