Landkreis Neu-Ulm erhält Schwäbischen Integrationspreis

18. November 2016

Integrationsstaatssekretär Johannes Hintersberger und Regierungspräsident Karl Michael Schäufele zeichneten insgesamt fünf Projekte aus. Jedes wurde mit 1.000 Euro prämiert. Das Preisgeld stammt vom Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration.

Aktuell existiert im Landkreis Neu-Ulm ein stattlicher Pool von 60 Freiwilligen, die als Integrationsmentorinnen und -mentoren tätig sind. Die Integrationsmentoren im Landkreis Neu-Ulm gehen auf eine Initiative von Renate Kögel, der früheren Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragten des Landkreises Neu-Ulm, zurück. Im Jahr 2008 fand erstmals ein entsprechender VHS-Kurs statt. Frauen und Männer aus verschiedenen Herkunftsländern, die sich in Deutschland gut integriert haben, kommen für die Schulung zu Integrationsmentoren infrage.

Sie vermitteln zwischen Mitarbeitern deutscher Organisationen oder Behörden auf der einen und ihren Landsleuten auf der anderen Seite und helfen so bei Verständnisproblemen. „Mit ihrer geschulten interkulturellen Kompetenz können sie andere Menschen mit Migrationshintergrund auch bei der Klärung von Alltagssituationen unterstützen und interkulturellen Missverständnissen entgegentreten. Sie vermitteln in Gesprächen unparteiisch und versuchen, gegenseitiges Verständnis aufzubauen“, erläutert die Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragte des Landkreises Neu-Ulm, Mirjam Schlosser.

Freude über den Schwäbischen Integrationspreis (von links): Dieter Rösch (Geschäftsführer der VHS im Landkreis Neu-Ulm), Fatma Dogan (Referentin des VHS-Kurses), Mirjam Schlosser (Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragte des Landkreises Neu-Ulm), Thorsten Freudenberger (Landrat des Landkreises Neu-Ulm). Foto: Regierung von Schwaben
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