Den Schutz der Natur im Blickpunkt

21. November 2018

„Der Schutz unserer einzigartigen Natur und der Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen sind wichtiger denn je. Es ist beeindruckend zu sehen, wie engagiert sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Schutz unserer Natur und Umwelt auseinandersetzen und kreative Ideen entwickeln. Besonders freue ich mich darüber, dass eigene Blühstreifen an Schulen mehr Lebensräume für Bienen und Insekten schaffen. Jeder Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt ist wertvoll", sagte Dr. Huber.
Die Auszeichnung "Umweltschule in Europa" erhalten Schulen, die innerhalb eines Schuljahres zwei Projekte zu Themen wie biologische Vielfalt, Klimaschutz oder Nachhaltigkeit verwirklichen. Das Bayerische Umweltministerium fördert das Programm „Umweltschule in Europa“, das in Kooperation mit dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. umgesetzt wird, mit jährlich rund 54.000 Euro.
Interesse wächst kontinuierlich
„Umweltschule in Europa – Internationale Agenda 21 Schule“ ist eine Ausschreibung der Europäischen Umweltbildungsstiftung. Die Auszeichnung wird für ein Jahr verliehen. Weltweit beteiligten sich in diesem Jahr über 47.000 Schulen in über 50 Staaten an dem Projekt. In Deutschland werden davon 915 Schulen aus acht Bundesländern ausgezeichnet, insgesamt 375 aus ganz Bayern. Die Zahl der ausgezeichneten Schulen und das Interesse an der Auszeichnung wachsen von Jahr zu Jahr kontinuierlich an.
Die staatliche Berufsschule Illertissen überzeugte mit Projekten zu den Themen „Nachhaltiges und faires Konsumieren“ sowie „Klimawandel und Energiewende“. So gab es unter anderem eine Ausstellung unter dem Motto „Nachhaltiger Konsum von Lebensmitteln“, eine Klasse besuchte einen Bio-Bauernhof, und die Schülerinnen und Schüler weckten ihre Lebensgeister mit fair gehandeltem Kaffee in der Pause. Des Weiteren wählte jede Klasse in der Berufsschule zwei Energiebeauftragte, die darauf achten, dass die Energiesparmaßnahmen im Klassenzimmer erfüllt werden. Außerdem beteiligte sich die Schule am Projekt „Energiesparfuchs“ und am ADAC-Projekt „Mobil mit Köpchen“ während die Auszubildenden der Metalltechnik einen Energiekoffer konzipierten. Die Metallklassen widmeten sich in einem Projekt dem Thema Photovoltaik. Darüber hinaus gibt es an der Schule zwei Pfandspendebehälter, mit deren Hilfe die Schülerinnen und Schüler ihre Pfandflachen zugunsten des Förderkreises für leukämiekranke Kinder in Ulm spendeten.
Auch das Nikolaus-Kopernikus-Gymnasium setzte sich intensiv mit „Nachhaltigem und fairem Konsumieren“ auseinander und bearbeitete das Thema im Rahmen von Projekttagen. Dazu gehörten unter anderem der Besuch des Weltladens in Weißenhorn und eine Handyaktion. Hierfür stellten die Schülerinnen und Schüler eine Box für Alt-Handys auf, die zum Entsorgen gebracht wurde. Der Erlös von 0,50 Euro für jedes Handy geht an soziale Zwecke. Weitergeführt wurde das Projekt „Ein Euro für eine Welt“, das seit 2004 an der Schule läuft und den ortsansässigen Verein „Hilfe zur Selbsthilfe Munyu/Kenia“ unterstützt. Darüber hinaus richteten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit dem Stadtförster ein Waldklassenzimmer ein und organisierten eine Bücherbörse sowie einen Upcycling-Verkaufsstand.

Den Schutz der Natur im Blickpunkt

Die staatliche Berufsschule Illertissen und das Nikolaus-Kopernikus Gymnasium in Weißenhorn haben die Auszeichnung „Umweltschule in Europa“ erhalten. Damit gehören sie zu insgesamt 118 Schulen in Schwaben und Oberbayern, denen Umweltminister Dr. Marcel Huber die Auszeichnung in Starnberg verliehen hat.

read more »
Die stellvertretende Schulleiterin an der Berufsschule Illertissen, Marlene Schwanse (2. v. l.), erhält von Umweltminister Dr. Marcel Huber die Auszeichnung „Umweltschule in Europa“. Foto: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Ver-braucherschutz
Categories
Archives