Erfolgreiche Arbeit des Welcome Centers Ulm/Oberschwaben wird fortgeführt

10. November 2020

Gute Nachrichten in Krisenzeiten kann die IHK Ulm für internationale Fachkräfte, Studierende und Unternehmen der Region Ulm/Oberschwaben vermelden. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg fördert das Projekt für weitere drei Jahre. Somit kann das Welcome Center weiterhin seinen wichtigen Beitrag zum Finden und Binden von internationalen Fachkräften sowie zur Minderung des Fachkräftemangels in der Region beitragen.

Trotz der aktuellen Krisenstimmung ist der, vorübergehend nur leicht abgeschwächte, Fachkräftemangel absehbar. Insbesondere der demografische Wandel sowie die durch die Krise neu erlernte notwendige Flexibilität führen zu einem weiteren Anstieg des Fachkräftemangels bis 2030. „Es wird auch eine Zeit nach der Krise geben, auf welche die Unternehmen in der IHK Region Ulm vorbereitet sein müssen. Vor diesem Hintergrund fungiert das Welcome Center als erste Anlauf- und Beratungsstelle für regionale Unternehmen, internationale Fachkräfte und Studierende, unterstützt diese bei der Kontaktanbahnung, Prozessgestaltung und informiert zu Themen wie aktuelle Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen oder Leben und Arbeiten in der Region“, so Max-Martin W. Deinhard, Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm.

„Den Fachkräftebedarf für unsere Unternehmen zu sichern und eine Willkommenskultur für internationale Fachkräfte zu fördern, sind langfristige Aufgaben“, betont Staatssekretärin Katrin Schütz bei der Übergabe des Zuwendungsbescheids im Rahmen eines virtuellen Treffens des Landesnetzwerks der baden-württembergischen Welcome Center.

Die IHK Ulm blickt zurück auf sechs Jahre erfolgreiche Arbeit und begrüßt die Fortführung des Projekts, besonders im Hinblick auf die erweiterten Möglichkeiten durch das seit März 2020 umgesetzte Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Seit der Gründung des Welcome Centers 2014 wurden insgesamt 431 Unternehmen zu Themen wie Einreise und Visarecht, Rekrutierung und Anerkennung von ausländischen Abschlüssen beraten. Darüber hinaus wurden 875 internationale Fachkräfte und Studierende insbesondere zum deutschen Bewerbungsprozess und zur Arbeitsplatzsuche beraten, aber auch zu Themen wie Einreise- und Visamöglichkeiten, Sprache, Weiterbildungen sowie Anerkennungen von Abschlüssen. Mehr als zwei Drittel der internationalen Fachkräfte und Studieren stammen hierbei aus Drittstaaten wie beispielsweise aus der Türkei, Ägypten, Kamerun, Indien oder Bosnien und Herzegowina.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg fördert die Arbeit des Welcome Center Ulm/Oberschwaben im Zeitraum vom 01. Januar 2021 bis Jahresende 2023 mit 199.400 Euro.

 

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