Am Mittwoch, den 14. Juli vergab die Friedrich-Braun-Stiftung an der Sparkasse Neu-Ulm – Illertissen ihren mit 5000 Euro dotierten Wissenschaftspreis, der herausragende Leistungen im Bereich forschendes Lernen würdigt. Die Auszeichnung ging an das Projekt CLIDE, das sechs Studierende unter der Leitung von Prof. Patricia Franzreb entwickelten. Zudem erhielten sechs weitere HNU-Teams jeweils 500 Euro Förderung für ihre innovativen Projekte.
Der Wissenschaftspreis, der sich aus dem Vermächtnis des Ulmer Berufsschullehrers Friedrich Braun speist, wurde in diesem Jahr erstmalig an der Hochschule Neu-Ulm (HNU) ausgeschrieben. Im Sinne des Stiftungsvaters, der sich der Förderung von Bildung und lebenslangem Lernen verschrieb, würdigt der Friedrich-Braun-Preis herausragende Lehrformate und daraus hervorgehende eigenständige Forschungsleistungen von Studierenden. Das Preisgeld soll den Teams aus Studierenden und Lehrenden Freiräume für neue Ideen und ein Ausloten neuer Erkenntnisinteressen ermöglichen.
„Für die Sparkasse Neu-Ulm – Illertissen ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung und die Kooperation mit der Hochschule Neu-Ulm ein wichtiger Baustein“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse, Dr. Armin Brugger, in seinem Grußwort am Donnerstagnachmittag im Saal der Sparkasse in Neu-Ulm. „Bildung und Wissenschaft sind nicht zuletzt in diesen Tagen von unschätzbarem Wert. Die Region braucht motivierte Studierende und engagierte Lehrende, kluge Köpfe mit Lust und Neugierde auf das Forschen“.
Preisträgerprojekt CLIDE: Innovative Lehrmethoden und herausragende Forschungsleistung der Studierenden
Verliehen wurde der Preis an sechs Studierende des Studiengangs Informationsmanagement und Unternehmenskommunikation (IMUK), die unter Leitung von Prof. Patricia Franzreb im Rahmen eines User Experience Projects ein Tool für gekühlte Medikamente konzipierten und in einem Prototyp umsetzten: CLIDE – eine Wortkombination aus „cooling“ und „slide“ – ermöglicht den sicheren Transport temperaturempfindlicher Medikamente. In der feierlichen Verleihung honorierte die Jury das durchdachte Lehrkonzept und den eigenständigen Forschungsprozess der Studierenden. „CLIDE ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie durch forschendes Lernen Innovationen entstehen“, sagte HNU-Vizepräsidentin Prof. Dr. Julia Kormann in ihrer Laudatio.
Überdurchschnittliche viele gute Projekte: Friedrich-Braun-Stiftung vergab Sonderwürdigungen
Die Friedrich-Braun-Stiftung sei von der thematischen Vielfalt und der Qualität aller eingereichten Beiträge beeindruckt gewesen, erklärten Carmen Partsch und Hans Rauth als Geschäftsführer der Stiftung. Die Jury entschied deshalb, den Fördertopf zu erhöhen und sechs weitere Teams der HNU auszuzeichnen. Jeweils 500 Euro Förderung erhielten Projekte zu innovativem Wohnen im Wiley-Gebiet Neu-Ulm, einer Augmented-Reality-App für die Lehre im Bereich E-Mobilität, einer Selbsthilfe-App für Krebserkrankte und ihre Angehörigen, einem Transferkonzept für die Erforschung gesunder Ernährung, einem Archetypen-Kartenspiel für den Einsatz im neuen Lehrformat Konzeptionssprint und einer Digitalstrategie für Unternehmen.
Über die Friedrich-Braun-Stiftung
Friedrich Braun (* 09. Juli 1927, 07.04.2012), Berufsschullehrer in Ulm, befasste sich in vielfältiger Weise mit den Bereichen von Wissenschaft, Forschung und Lehre und begründete das „Universalprinzip der mehrdimensionalen Logik“. Er stellte seine Erkenntnisse der Allgemeinheit zur Förderung von Wissenschaft und Forschung zur Verfügung und errichtete zu diesem Zweck die Friedrich-Braun-Stiftung.
Ansprechpersonen
Hochschule Neu-Ulm: Prof. Dr. Julia Kormann
Friedrich-Braun-Stiftung / Sparkassen Stiftungstreuhand GmbH: Carmen Partsch