Die neue Kreisarchäologin Daniela Deplano ist Spezialistin für Klassische Archäologie. Sie soll das geplante Archäologische Museum des Landkreises aufbauen.
Der Landkreis Neu-Ulm hat eine neue, nun hauptamtliche Kreisarchäologin. Daniela Deplano aus Tiefenbach (Stadt Illertissen) kümmert sich jetzt um die archäologische Sammlung des Landkreises sowie deren künftige Unterbringung und Präsentation in einem benachbarten Gebäude (ehemaliger Zehentstadel) des Archäologischen Parks in Kellmünz.
Die 37-jährige Italienerin, die in Deutschland geboren ist und lange in Augsburg lebte, studierte an der dortigen Universität und in Bern Klassische Archäologie und Kunstgeschichte. In ihrer Magisterarbeit beschäftigte sie sich mit dem Forum und seinen Gebäuden und Funktionen als öffentlicher Platz in den römischen Kolonien. Nach dem Abschluss ihres Magister-Studiums arbeitete sie von 2013 bis 2019 als Lehrbeauftragte für Klassische Archäologie an der Uni Augsburg.
Daniela Deplano forschte unter anderem in Pompeji und Agrigent auf Sizilien. Vor zweieinhalb Jahren kam ihr Sohn auf die Welt. Mit dem kleinen Marco und ihrem Lebensgefährten zog sie von Augsburg nach Tiefenbach.
Ihre ersten Monate im Landratsamt Neu-Ulm – sie nahm ihre Tätigkeit im August dieses Jahres auf – empfand die neue Kreisarchäologin als „sehr positiv und schön“. Die Zusammenarbeit im Team Kultur mit Fachbereichsleiterin Kerstin Lutz, Kulturreferentin Franziska Honer, deren Stellvertreterin Sabine Moser, Kreisarchivar Peter Wischenbarth und Cornelia Niederwieser von der Unteren Denkmalschutzbehörde sei „fantastisch“, schwärmte Daniela Deplano, als ihr Landrat Thorsten Freudenberger jetzt offiziell die Ernennungsurkunde überreichte.