Das Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg hat Förderbescheide mit einer Rekordsumme von insgesamt 384 Millionen Euro für den Breitbandausbau an zahlreiche Städte, Gemeinden und Zweckverbände im Land übergeben. Die größte Fördersumme in Höhe von 125 Millionen Euro floss dabei in den Alb-Donau-Kreis – der Zuwendungsempfänger ist die OEW Breitband GmbH mit Sitz in Ehingen.
Bereits im Oktober 2022 hatte der Bund Fördermittel in Höhe von 157 Millionen Euro für den Alb-Donau-Kreis bewilligt. Mit den Fördermitteln von Bund und Land können rund 20.000 Glasfaseranschlüsse in vielen Städten und Gemeinden im Kreisgebiet durch die OEW Breitband GmbH hergestellt werden. Der Breitbandausbau in der Fläche wird dadurch erheblich beschleunigt.
„Beim Ausbau der Breitbandinfrastruktur nehmen wir landesweit einen vorderen Platz ein. NetCom BW spricht offen von einer „Erfolgsgeschichte Alb-Donau-Kreis“, und dass bei uns mit Abstand am meisten Projekte laufen und die meisten Netze in Betrieb gehen. Das ist der Erfolg einer großartigen Gemeinschaftsleistung von unseren Städten und Gemeinden mit dem Landkreis und Komm.Pakt.Net. Nachdem das 651 km lange kreisweite Backbone-Netz praktisch komplett errichtet wurde, befinden wir uns inzwischen längst im Flächenausbau. Bereits 123 km FTTB-Trassen sind verlegt. Und auch im letzten Jahr konnten wieder zahlreiche Netze in Betrieb genommen werden. Das war ein großes Stück Arbeit. Umso mehr freut es mich, dass nun weitere 125 Millionen Euro an Fördergeldern vom Land für den Breitbandausbau in den Alb-Donau-Kreis geflossen sind. Digitalisierung ist die Chance für den ländlichen Raum und eine einzigartige Möglichkeit, die Zukunft zu gestalten“, erläutert Landrat Heiner Scheffold.
Breitbandausbau im Landkreis kommt gut voran
Der mit rund 657 Kilometer geplante, kreisweite Backbone ist nun weitestgehend fertig gestellt. Davon wurden 636 Kilometer Leerrohr-Trassen gebaut. Aktuell sind vom Backbone bereits rund 505 Kilometer in Betrieb.
Bereits im Jahr 2012 wurden in den Gemeinden im Verwaltungsverband Langenau 14 Netze in Betrieb genommen. Weitere Netzinbetriebnahmen folgten, alleine in diesem Jahr in Erbach, Schelklingen und Laichingen. Zwischenzeitlich wurden durch die Anbindung an den Kreis-Backbone 106 Netze in 44 Städten und Gemeinden und den dazugehörenden Ortsteilen des Alb-Donau-Kreises in Betrieb genommen. Zusätzlich wurden bereits 126 Kilometer Ortsnetze gebaut, von denen aktuell rund 56 Kilometer in Betrieb sind und damit Anschlüsse bis in die Gebäude ermöglichen.