Am Universitätsklinikum Ulm wurden am 28. Juni die Bauarbeiten für das neue Patien-
ten- und Forschungsgebäude mit einem feierlichen Spatenstich eingeläutet. Der Neubau
wird aufgrund der zwingend erforderlichen mehrjährigen Techniksanierung des Betten-
hauses der Klinik für Innere Medizin III am Universitätsklinikum Ulm errichtet. Aber auch
langfristig wird das Gebäude Flächen für die Versorgung schwerstkranker Krebspati-
ent*innen und für die Tumorforschung der Universitätsmedizin bieten und wird daher
dringend benötigt.
„Es freut uns sehr, dass wir mit dem Spatenstich nun den nächsten Schritt für den Bau
des neuen Patienten- und Forschungsgebäudes gehen konnten“, so Professor Dr. Udo X.
Kaisers, Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklini-
kums Ulm. „Neben Bettenstationen werden in dem Neubau auch die Early Clinical Trials
Unit im Kontext des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen sowie Büro- und Ar-
beitsräume für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät un-
tergebracht“, so Kaisers weiter. „Das Projekt ist somit ein wichtiger Schritt für eine inno-
vative Patientenversorgung und die onkologische Forschung in Ulm.“
„Der Neubau bringt künftig unter einem Dach onkologische Krankenversorgung und
Krebsforschung auf Spitzenniveau zusammen. Durch diesen engen Austausch profitieren
schwerkranke Patientinnen und Patienten durch neue, personalisierte Therapieansätze“,
sagt Dr. Hans Reiter, Ministerialdirektor im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und
Kunst, anlässlich des Spatenstichs. „Die Landesregierung unterstützt diesen vielverspre-
chenden Ansatz und hat eine Sonderfinanzierung von 7,3 Millionen Euro für die Flächen
des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen zugesagt. Dies ist ein weiteres starkes
Signal für den Medizinstandort Ulm.”
Bei dem geplanten Neubau handelt es sich um ein fünfstöckiges Gebäude. Für den Zeit-
raum der Sanierung zieht die Innere Medizin III mit den Stationen M4ab Sektion Onkolo-
gie und M4cd Hämatologie in die neuen Räumlichkeiten. Zwei Etagen sind für die statio-
näre Krankenversorgung vorgesehen, in denen unter anderem Patient*innen mit Leukä-
mien, malignen Lymphomen und unterschiedlichsten bösartigen Krebserkrankungen be-
handelt werden. Im Obergeschoss des Gebäudes werden ca. 80 Arbeitsplätze für For-
schung und Lehre entstehen, die insbesondere der Unterbringung des Nationalen Cent-
rums für Tumorerkrankungen (NCT) dienen. Die Flächen für das geplante NCT werden im
Erdgeschoss des Gebäudes durch eine sogenannte Early Clinical Trials Unit (ECTU) er-
gänzt. Eine weitere Etage wird für die erforderliche Krankenhauslogistik und u.a. auch für
den Bereitschaftsdienst, Schlaf- und Ruheräume, genutzt.