„Wir werden alt aussehen“, so kommentiert IHK-Hauptgeschäftsführer Otto Sälzle die demografische Entwicklung in der Region, wonach bis 2025 rund ein Viertel aller Erwerbspersonen älter als 55 Jahre sein wird. Damit die Firmen dabei „nicht alt aussehen“ sollten sie sich einen Überblick über ihre demografische Situation, über die Entwicklung der Altersstruktur ihrer Belegschaft und des Fachkräftebedarfs bis in das Jahr 2025 machen. Dazu bietet die IHK Ulm den Unternehmen mit dem IHK-Demografierechner Baden-Württemberg ein kostenloses Analysewerkzeug an.
Der Demografierechner ist eine Weiterentwicklung des IHK-Fachkräftemonitors Baden-Württemberg, der die Entwicklung von Angebot und Nachfrage auf dem Fachkräftearbeitsmarkt insgesamt in 105 Berufsgruppen, in den zwölf IHK-Regionen des Landes und in 17 Branchen bis zum Jahr 2025 aufzeigt. Durch die Verknüpfung mit den Daten des Fachkräftemonitors können nun erstmals in einem Demografierechner Unternehmensdaten mit der Fachkräfteentwicklung in der Region und in einzelnen Branchen verglichen werden. „Das Unternehmen kann auf einfache Weise ermitteln, wie die Arbeitsmarktsituation für die gesuchten Fachkräfte zu dem Zeitpunkt aussieht, zu dem es offene Stellen besetzen muss – sowohl in der Region wie für die Branche", fasst Sälzle zusammen.
Derzeit gibt es in der IHK-Region Ulm etwa 183.000 Fachkräfte mit einer dualen oder akademischen Ausbildung. Bereits bis zum Jahr 2025 werden der Wirtschaft der Region 15.000 Fachkräfte weniger zur Verfügung stehen, das entspricht einem Rückgang von gut acht Prozent. Umso wichtiger sei es für Unternehmen, schon heute zu wissen, wie sich dieser Wandel auf ihre Belegschaft auswirken werde, so der IHK-Hauptgeschäftsführer.
Der IHK-Demografierechner Baden-Württemberg steht ab sofort im Internet zur Verfügung:
www.demografierechner-bw.de.