Ulmer auf Platz zwei bei Physik-Wettbewerb

17. March 2015

Ein Ballon bläst einen anderen auf? Ein Papierflieger aus Bechern? Für Sina Hartung (18), Maja Holm (17) und Toni Beuthan (13) ist das Alltag: Alle drei experimentieren und rechnen am Schülerforschungszentrum Ulm. Sie haben am Wettbewerb "German Young Physicists’ Tournament" (GYPT) teilgenommen und wurden dabei deutscher Vize-Physik-Meister.

Vier Monate lang hat sich das Ulmer Team darauf vorbereitet. Anfangs einmal-, später zwei- und dreimal pro Woche jeweils vier Stunden haben die Jugendlichen an ihren Projekten gebastelt, die sie dann beim Wettbewerb der Jury vorstellen und mit den Konkurrenten in einer Diskussion verteidigen mussten. Ziel ist es, wie Physiklehrer, Juror und Betreuer Dr. Rainer Reichle, "dabei die Physiker aus ihren Löchern zu holen und auch mal zum Reden zu bringen".

"Wenn die anderen fernsehen, arbeite ich an meinem Projekt.", sagt der 13-jährige Toni Beuthan vom Robert-Bosch-Gymnasium Langenau. Sein Thema ist "Two Ballons". Sein Experiment: Zwei Luftballons sind mit Luft gefüllt. Verbindet man beide durch Ventile, entweicht die Luft vom kleineren in den größeren Ballon. Toni musste mit seinem halben Jahr Physikunterricht berechnen, warum das so ist. Seine Erkenntnisse hat er in einen zwölfminütigen Vortrag gepackt – und auf Englisch gehalten.

Sina Hartung vom St. Hildegard- Gymnasium Ulm hat aus zwei Styropor-Bechern ein Flugobjekt gebastelt und untersucht, warum es Saltos macht und eine krumme Flugbahn hat.

Die Ulmer haben sich beim GYPT mit ihren Projekten für die Weltmeisterschaft "International Young Physicists’ Tournament" qualifiziert, die im Sommer in Thailand stattfindet. Seit dem Wochenende steht fest, dass Sina Hartung mit vier anderen Jugendlichen dorthin fahren wird, um sich mit Jugendlichen aus 30 verschiedenen Ländern zu messen.Toni Beuthan will nochmal am Wettbewerb teilnehmen und erhofft sich größere Chancen. (Text: SWP)

Jung, erfolgreich, und gut in Physik: Sina Hartung, Toni Beuthan und Maja Holm vom Schülerforschungszentrum Ulm sind mit ihren Experimenten deutsche Vize-Physik-Meister geworden.
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