Im IHK-Sommerkolleg haben die Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Kenntnisse in den Fächern Deutsch und Mathematik zu festigen oder in Workshops zu Themen wie Kommunikation, Konfliktlösung oder Teamfähigkeit ihre sozialen Kompetenzen trainieren. Darüber hinaus erfahren sie, wo ihre Stärken liegen und in welchen Berufen diese gefragt sind.
Dieter Barth, Leiter der Ausbildung der Heidelberger Druckmaschinen AG, vermittelte den Jugendlichen, wie wichtig es ist, einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen, denn für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Ein Höhepunkt des Sommerkollegs war sicher die Firmentour. Die Jugendlichen erhielten die Chance, hinter die Kulissen des Maritim Hotels, der Uzin Utz AG oder der IKEA Deutschland GmbH zu blicken.
„Wie lange machen Sie Ihren Job schon, und macht der Job Spaß?“, „Haben auch Hauptschüler eine Chance auf einen Ausbildungsplatz und sind gute Noten wichtig?“ Das waren einige der Fragen, mit denen die Jugendlichen sich auseinandersetzten. Stephan Burdack, Sicherheitsfachkraft bei der Uzin Utz AG, informierte die Jugendlichen über die vielfältigen Chancen, die sich durch eine Ausbildung – auch für Hauptschüler – bieten. Die Botschaft: Noten sind wichtig, aber vor allem auch Schlüsselkompetenzen wie Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, oder die Bereitschaft, sich in ein Team zu integrieren.
„Wir alle müssen uns an Regeln halten, und deshalb sind wir auf Mitarbeiter angewiesen, die die Spielregeln beherrschen. Gebt Gas! Fangt an!“, ermunterte Burdack die Jugendlichen. Kirsten Schietinger, Personlleiterin des Maritim Hotels, informierte gemeinsam mit Daniela Berchthold, die zur Hotelfachfrau ausgebildet wird, über ihre Erwartungen an Auszubildende. „Uns ist es wichtig, Jugendlichen den Weg in die Ausbildung zu ebnen und eine neue Motivation zu ermöglichen“, so Schietinger.
Und auch die Botschaft von Denise Eisenkramer, zuständig für die Ausbildung bei der IKEA Deutschland GmbH, ging in eine ähnlich Richtung: Das Unternehmen investiert in die Ausbildung, um die zukünftigen Fachkräfte zu gewinnen, „Wir stellen unsere Azubis als zukünftige Führungskräfte ein, wir achten neben den Noten auf richtiges Verhalten und Auftreten“, so Eisenkramer. Die Jugendlichen werden nach dem Ende des zweiwöchigen Sommerkollegs solange begleitet, bis sie eine berufliche Perspektive für sich entwickelt haben. Finanziell unterstützt wird das IHK-Sommerkolleg vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft in Baden-Württemberg.