Regionale Wirtschaft trotzt der Euro- und Schuldenkrise

18. October 2011

Die Unternehmen behalten ihre Investitionspläne bei oder erhöhen die Investitionen sogar.  Neun von zehn Firmen wollen ihre Belegschaften entweder halten oder sogar noch weiter ausbauen. Der Tenor: Eine Rezession ist nicht in Sicht. Wie die IHK berichtet, bewerteten lediglich sechs Prozent der Unternehmen ihre Geschäftslage zuletzt als schlecht. Die Gewinne bleiben nach den Erkenntnissen der IHK auf Rekordniveau: "Die Situation bleibt ausgezeichnet." Aus der Umfrage geht allerdings auch hervor, dass die Unsicherheit in den Betrieben über die weitere Entwicklung der weltweiten Wirtschaft zunimmt. Demnach blickt nur noch ein Viertel der Unternehmer optimistisch in die Zukunft – während es zuletzt noch 40 Prozent waren.

IHK-Präsident Dr. Peter Kulitz appelliert vor diesem Hintergrund an die Politik, "Ruhe und Vertrauen zu schaffen". Die Konjunktur dürfe nicht schlechter geredet werden als sie tatsächlich ist. Sonst könne dies womöglich zu einer Abwärtsspirale "im Sinne eines sich selbst verstärkenden Prozesses" führen. In der Industrie ist die Auslastung der Kapazitäten mit 85 Prozent weiter hoch, allerdings ist der Auftragseingang negativ, und die Geschäftserwartungen gehen vor allem bei den Herstellern von Investitionsgütern zurück. In der Konsumgüterproduktion sieht es dafür besser aus – und auch im Einzelhandel sind vier von fünf Händlern zufrieden. Zudem stellt sich bei den Dienstleistern die Lage erfreulich dar, jedoch mit rückläufiger Tendenz in der Nachfrage. In der Logistik wurden neue Höchstwerte erreicht. Bei den Banken steigt die Kreditvergabe. Hotels verzeichnen Rekorde, aber in der Gastronomie trübt sich die Stimmung wieder etwas ein.

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