Baden-Württemberg schafft Studiengebühren ab

22. December 2011

Damit sorgt die Koalition nach eigenen Angaben für mehr Bildungsgerechtigkeit und ermöglicht einen fairen Hochschulzugang ohne finanzielle Hürden. Abgeschafft werden die Gebühren für alle ersten Hochschulabschlüsse, wie etwa den Bachelor. Darüber hinaus entfallen die Gebühren auch für die auf dem Bachelor aufbauenden Masterstudiengänge. Grün-Rot setzt mit diesem Schritt ein Versprechen aus dem Koalitionsvertrag um. Das Land wird den Hochschulen künftig auf Basis der bisherigen Einnahmen eine Kompensation als Qualitätssicherungsmittel zahlen. Derzeit ergibt sich dadurch für die Studierenden ein Nettobetrag von 280 Euro pro Semester.

Um das hohe Niveau der Lehre in Baden-Württemberg weiterhin zu garantieren, geht die Landesregierung noch einen Schritt weiter: Wenn die Zahl der Immatrikulationen zunimmt, erhalten die Hochschulen anteilig auch mehr Geld. Die Universitäten müssen diese Qualitätssicherungsmittel zweckgebunden für Studium und Lehre verwenden – etwa für die Anschaffung von Lehrmaterial, zusätzliches Lehrpersonal oder einen besseren Service in den Bibliotheken. Die Pläne der Landesregierung sehen vor, dass die Studierenden bei der Verwendung der Zuschüsse aktiv beteiligt werden.

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