Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ist die neue Einrichtung aus dem Ulmer „Institute of Polymer Science“ unter der Leitung des Lomonosov-Vizepräsidenten Alexei Khokhlov sowie weiteren Deutsch-Russischen Projekten hervorgegangen. An dem neu gegründeten Institut sollen Nanomaterialien für Energieanwendungen, also Brennstoffzellen, Solarzellen oder etwa Lithium-Ionen-Batterien, in Theorie, Experiment und Computersimulation erforscht sowie optimiert werden.
Mit dem „Institute of Polymer Science“ ist die Universität Ulm in den letzten Jahren zu einem wichtigen Stützpunkt russischer Chemiker und Physiker geworden. Weiterhin spricht, Experten zufolge, das gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gegründete Helmholtz-Institut Ulm für Elektrochemische Energiespeicherung (HIU) für die neue Forschungseinrichtung.
Bei dem Gründungs-Kolloquium sprach Professor Horst Hahn, Leiter des Instituts für Nanotechnologie am KIT und Gründungsdirektor des HIU, über „Nanomaterialien für die Energiespeicherung und –umwandlung“. Alexei Khokhlov stellte die Lomonosov Universität vor und betonte: „Die Zusammenarbeit mit Ulmer Wissenschaftlern ist ein fachlicher Gewinn und außerdem eine große Freude.“ Der Inhaber des Lehrstuhls für Polymer- und Kristallphysik an der renommiertesten Universität Russlands schmiedet bereits Pläne für ein Deutsch-Russisches Exzellenzzentrum – getragen von seiner Heimathochschule, der Uni Ulm und dem HIU.