In Ulm unterzeichnete der Wirtschaftsminister eine Absichtserklärung für die Landesbeteiligung am Aufbau einer Forschungsproduktionslinie für große Lithium-Ionen-Batterien. Der Beitrag des Bundes beläuft sich auf 23,5 Millionen Euro. Das elab, Labor des ZSW, erforscht zum einen die Lebensdauer und Leistung von Hochleistungsbatterien und unterstützt die Industrie bei der Herstellung. "Dem Transfer neuer Produktionsprozesse in die Wirtschaft steht jetzt nichts mehr im Wege", erklärte ZSW-Chef Werner Tillmetz. Batterien für Elektroautos gelten als Schlüsseltechnologie der Zukunft. Derzeit sind die Hochleistungsbatterien aber zu teuer und habe keine ideale Reichweite. Mit dem neuen Projekt soll eine Verbesserung erreicht werden. Die Anlage und eine Gebäudeerweiterung auf 3000 Quadratmetern sollen bis 2014 fertig sein.
Das ZSW zählt zu den führenden angewandten Forschungsinstituten auf den Gebieten Photovoltaik, regenerative Kraftstoffe, Batterietechnik und Brennstoffzellen sowie Energiesystemanalyse. Am Ulmer Standort betreibt das Institut das europaweit größte Entwicklungs- und Testzentrum für Hochleistungsbatterien und Brennstoffzellen. Seit 20 Jahren entwickeln die ZSW-Forscher mit Mittelstand und Industrie mobile und stationäre Systeme. An den drei ZSW-Standorten Stuttgart, Ulm und Widderstall sind derzeit über 200 Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker angestellt.