"Wir geben weniger aus, als wir einnehmen. Das ist gescheit." Gleichwohl sprach er auch von einer "Großzügigkeit, die schon nicht mehr schwäbisch ist". Bei aller Freude über die gute Finanzlage der Stadt, warnt Czisch: "Die äußeren Rahmenbedingungen sind äußerst fragil. Steuereinbrüche sind in der Zukunft nicht auszuschließen." Die wichtigsten Themen sind für Czisch die Aufwendungen für den Ausbau der Kinderbetreuung ("die kostet Kraft") sowie die großen Investitionsprojekte, zu denen die Rathausspitze nun erstmals auch den Bau einer "Parkgarage Citybahnhof" zwischen Hauptbahnhof und Sedelhöfen zählt.
Ein Spezialproblem sieht Czisch in der Entwicklung der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm. Wo ein Defizit im Verkehrsbetrieb bisher durch Erträge im Energiebereich aufgefangen wurde, muss die Stadt nun absichernd eingreifen – eine Folge der Energiewende. Gleichzeitig müssen Bus und Bahn weiterlaufen.